![]() "Dieses Vertrauen in Geld, das man anfassen kann und das staatlich garantiert ist, kann man nicht einfach wegdiskutieren", so die ÖDP-Vorsitzende. Die Begründungen der Befürworter der Bargeldabschaffung hält die ÖDP-Chefin für mehr als fragwürdig. Dass beispielsweise Schwarzarbeit und Geldwäsche ohne Bargeld in den Griff zu bekommen wären, klinge zunächst vielleicht einleuchtend. Dieser Bereich der Kleinkriminalität, sei auch durch entsprechende personell gut ausgestattete Kontrollorgane in den Griff zu bekommen. Schimmer-Göresz glaubt, dass die Befürworter der Bargeld-Abschaffung vom wirklichen Skandal ablenken wollen. Mit einer Bargeldabschaffung sei der Groß-Kriminalität und den unsere Gesellschaft umfassend schädigenden Milliarden-Betrügereien nicht beizukommen. Diese fänden nicht im Bargeldbereich, sondern auf den internationalen Finanzmärkten statt. Die ÖDP vermutet, dass es um ganz andere Ziele gehe. Beispielsweise um die problemlose Durchsetzung von Minuszinsen auf alle Sparanlagen der Bürgerinnen und Bürger, verursacht durch eine verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierungen der letzten zwei Jahrzehnte! Oder gehe es darum, endlich einen umfassenden Überwachungsstaat durch den "gläsernen Bürger" oder den Interessen der Konzerne dienenden "gläsernen Kunden" zu schaffen? Bevor also über eine Bargeld-Abschaffung schwadroniert werde, fordert die ÖDP eine politische Landschaft der absoluten Offenheit, einen strengen Datenschutz und ein Konzept zur Sicherung der Bankeinlagen wie auch für Bargeld. "Bis zur Umsetzung dieser Forderungen lehnt die ÖDP eine Bargeld-Abschaffung ohne Wenn und Aber ab." , so Schimmer-Göresz.
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