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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECOreporter.de AG, D-44141 Dortmund
Rubrik:Geld & Investment    Datum: 09.12.2016
Schoko-Investments & Nachhaltigkeit?
ECOreporter.de erläutert in einer Serie die Kriterien des nachhaltigen Investments in Schokolade und gibt Anlage-Tipps.
Weihnachtszeit ist Schokoladenzeit. Immer häufiger achten Verbraucher beim Schokoladenkauf auf das Fair-Trade-Siegel oder kaufen eine Bio-Marke. Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn Anleger in nachhaltige Schokolade investieren wollen? Was sind die Kriterien für nachhaltige Schokoladen-Produkte bzw. einen nachhaltigen Schoko-Hersteller? ECOreporter.de berichtet im Rahmen der "Schokoladen-Investment"-Serie unter t1p.de/lm45

Schokolade und Nachhaltigkeit? Bislang kaum verbreitet
Über 9 Kilo Schokolade verzehrt jeder Deutsche jährlich. Faire Schokolade, garantiert ohne Kinderarbeit und Ausbeutung, zudem in Bioqualität, ist jedoch leider immer noch sehr deutlich weniger verbreitet, als Billigschokolade. Bisher stammen laut Greenpeace-Angaben nur etwa 0,5 Prozent der Welt-Kakaoernte aus Bio-Anbau. Der Anteil fair gehandelten Kakaos ist mit 0,1 Prozent noch geringer!
"Der Löwenanteil der Schokoladenprodukte in Deutschland wird konventionell hergestellt," warnt Greenpeace und führt aus: "Sofern sie kein Transfair- oder Bio-Siegel tragen, können Verbraucher auch bei Edel-Marken nicht ausschließen, dass die Kakaobohnen von Kindern geerntet wurden - und ebenso wenig, dass die verarbeitete Milch von Kühen aus Massentierhaltung stammt, die zudem noch genmanipuliertes Futter gefressen haben."
Kriterien und Standards für eine nachhaltige(re) Beschaffung von Agrarrohstoffen gibt es bereits seit Jahrzehnten, u.a. hat der World Wide Fund for Nature (WWF) in seiner Machbarkeitsstudie "Ein Standard für die Standards" festgelegt. Demnach müssen ökologische und soziale Prinzipien erfüllt werden, zum Beispiel die Sicherung der Wasserqualität, eine kontrollierte Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden, keine Kinderarbeit und die Einhaltung der Rechte indigener Völker.

Kinderarbeit für unsere Schokolade? In Afrikas Kakaoanbau weit verbreitet!
Trotz mehrerer freiwilliger Vereinbarungen der Kakaohandels-Industrie der letzten Jahrzehnte: Unverändert erfolgt Kakaoanbau in Afrika, aus der fast 70% des Kakaos herstammt, großteils unter menschenunwürdigen Bedingungen durch Kinderarbeit und sogar Kindersklaven. So ergab die Studie "Die dunkle Seite der Schokolade" des SÜDWIND-Instituts unter anderem, dass im weltführenden Kakaoanbauland Elfenbeinküste 89 Prozent der Kinder von Kakaobauern ebenfalls in den Plantagen arbeiten. Ein Großteil der Kinder entstammt anderen Familien und arbeitet teilweise in sklavenähnlichen Verhältnissen und unter katastrophalen Arbeitsbedingungen. 40 Prozent der Kinder litten unter Migräne, was auf schädigenden Pestizidkontakt hindeutet, denn Kinder tragen keine Schutzkleidung. Die preisgekrönte Fernsehdokumentation "Schmutzige Schokolade" zeigt eindrucksvoll, wie zehntausende Kinder als Kindersklaven auf Kakaoplantagen landen.

Nachhaltige Schokolade - wie finden? Rank-a-Brand hilft mit Übersicht!
Das Nachhaltigkeitsportal Rank-a-Brand analysiert seit Jahren Markenprodukte und Marken hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Auch für Schokolade wurden Analysen durchgeführt, deren Ergebnisse zu einem "Nachhaltigkeits-Ranking" führen. Um festzustellen, wie fair, umwelt- und klimafreundlich die jeweilige Schokolade hergestellt wird, analysiert Rank-a -Brand dafür jedes Produkt mittels eines umfassenden Fragenkataloges, dessen Antworten von den jeweiligen Firmen zudem belegt werden müssen. Die Ergebnisse der Analysen und das Ranking findet man unter https://rankabrand.de/schokolade

KakaoWald von Forest Finance: Investment für risikobereite Anleger
Keine Aktie, sondern eine Direktbeteiligung ist das Finanzprodukt KakaoWald vom Bonner Holzinvestment-Anbieter ForestFinance. Anleger können damit in nachhaltig produzierten Edelkakao in Peru investieren: Sie pachten eine Fläche von mindestens 1.000 Quadratmetern Agro-Mischforst. Mit dem Projekt soll auch der Regenwald im panamesischen Bocas del Toro geschützt werden. KakaoWald ist der Nachfolger des ForestFinance-Angebots "CacaoInvest", das nicht mehr vertrieben wird. In den Kakaowäldern in Peru werden unter Einhaltung ökologischer und sozialer Standards Edelkakaosorten angebaut und geerntet.
Für die Kakao-Anbauflächen hat das Unternehmen das UTZ-Nachhaltigkeitszertifikat erhalten. Es bescheinigt dem Forstbetrieb unter anderem umweltschonende und effiziente Anbaumethoden, sichere Arbeitsbedingungen für die Belegschaft und dass Kinderarbeit dort tabu ist.
Das Kakao-Investment in Kürze: Ein Einstieg ist ab 3.250 Euro möglich, Investoren erhalten regelmäßig Zahlungen aus Erträgen des nachhaltig produzierten Edelkakaos. Jährliche Auszahlungen aus dem Verkauf von Edelkakao sind ab dem sechsten Jahr möglich - abhängig vom Wachstum. Der prognostizierte Ertrag für 1.000 m² (0,1 Hektar) Wald liegt nach 25 Jahren bei rund 7.735 Euro. Das entspricht laut ForestFinance einer Rendite von circa 6 Prozent bei "normalem Verlauf", weitere Details unterhttps://www.forestfinance.de/produkte/kakaowald/

Anleger sollten Schokoladen-Rohstoffhändler und -Produzenten kritisch hinterfragen.
Wie ist es um die Nachhaltigkeit von Schokoladen-Konzerne bestellt? Wer zählt zu den Besten bzw. den Schlechtesten? "Die Frage nach Gut oder Schlecht lässt sich gar nicht eindeutig beantworten", sagte Analystin Silke Jolowicz von der unabhängigen Rating-Agentur oecom research gegenüber ECOreporter. Zum Beispiel habe oekom research bei Nestlé Verstöße wegen Kinderarbeit in der Kakao-Zulieferkette festgestellt: "Das Unternehmen hat diese aber selbst transparent gemacht und Maßnahmen ergriffen, um die Problematik anzugehen", so die Expertin. Praktisch alle großen Unternehmen haben sich zudem verpflichtet, den Anteil an zertifiziertem Kakao deutlich zu erhöhen.
Interessenten finden den vollständigen Artikel unter t1p.de/lm45
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Über ECOreporter und ECOreporter.de:
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlagen seit 1997, erfasst und analysiert kontinuierlich Marktdaten. Die Seite www.ecoreporter.de ist das journalistisch führende Ökofinanz- Onlineportal in Deutschland. Die Dortmunder ECOreporter.de AG ist ein inhabergeführtes Verlagshaus, das Publikationen über nachhaltiges Investment erstellt. Anleger und Profis finden auf Ecoreporter.de unabhängige Informationen über nachhaltige Geldanlagen und Investments.


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