Jochen Fritz, Organisator der Demo und Landwirt im Nebenerwerb erklärt: "Wer die Saat hat, hat das Sagen - dieses alte bäuerliche Sprichwort ist heute immer noch richtig. Die Fusion von Bayer und Monsanto ist eine Gefahr für uns alle. Die Bundesregierung darf nicht länger zusehen, wie immer weniger Konzerne immer mehr Macht über unsere Teller und Äcker erhalten. Deswegen muss die Elefantenhochzeit von Bayer und Monsanto gestoppt werden! Nach der Wahl im Herbst erwarten wir von der nächsten Bundesregierung, dass sie die Agrarwende konsequent umgesetzt. Wir Bauern und Verbraucher sagen: Konzerne wie Bayer-Monsanto, Nestlé und Aldi dürfen nicht länger über unser Essen bestimmen!" Man wolle die Agrarwende zum zentralen Thema im Wahlkampf machen, heißt es im Demonstrationsaufruf. 2017 sei ein Jahr der Entscheidungen: "Weiterhin Steuermilliarden für Agrar- und Chemieindustrie, Großgrundbesitz und Tierfabriken? Oder werden die regionale Landwirtschaft und das Lebensmittelhandwerk sowie Tier- und Umweltschutz gefördert?", fragen die Veranstalter. Mit Blick auf die Wahl richten sie neun konkrete Forderungen an die zukünftige Bundesregierung. Ihre Absicht dabei: kleine und mittlere Bauernhöfe erhalten, den Weg zu gesundem Essen und mehr Tierwohl ebnen und Konzernmacht eindämmen. Konkret fordern die 45 Trägerorganisationen unter anderem:
Termine: Montag, 16.01.17, 10 Uhr Pressekonferenz zur Demonstration Ort: Berliner Pressekonferenz, Reichstagufer 14, 10117 Berlin Samstag, 21.01.17, ab 8.30 Uhr Traktorkonvoi mit Durchfahrt bei der Bayer -Zentrale und beim Bundeslandwirtschaftsministerium Samstag, 21.01.17, 12 Uhr Demonstration "Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!" Auftakt: Potsdamer Platz, Berlin Abschlusskundgebung: ab ca. 14 Uhr, Brandenburger Tor www.wir-haben-es-satt.de Hintergrund: Seit 2010 kommen alljährlich zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche zehntausende Menschen - Bäuerinnen und Bauern, Lebensmittelhandwerker, Tier-, Umwelt- und Naturschützer, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit und kritische Konsumenten - bei eisigen Temperaturen in Berlin zusammen, um für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft zu demonstrieren. Die Demonstration wird getragen von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis aus mehr als 45 Organisationen. Zum Trägerkreis gehören der BUND, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Brot für die Welt, Campact, Misereor, der Deutsche Tierschutzbund und viele mehr. Weitere Informationen: www.wir-haben-es-satt.de/traeger
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