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Presse-Stelle:  BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 14.12.2000
BUND und ukrainische Umweltorganisation Zelenyi Svit: Tschernobyl endlich vom Netz
Pressemitteilung vom 14. Dezember 2000 / pm 115
BUND und ukrainische Umweltorganisation Zelenyi Svit: Tschernobyl endlich vom Netz- Umstieg auf nachhaltige Energieversorgung in der Ukraine erforderlich

Berlin, 14.12.2000: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seine ukrainische Partnerorganisation Zelenyi Svit (Freunde der Erde/Friends of the Earth Ukraine) fordern anlässlich der morgigen Stilllegung von Block 3 des AKW Tschernobyl eine Energiewende in der Ukraine. Die Umweltorganisationen kritisieren, dass die Abschaltung des Katastrophenreaktors nicht als Chance genutzt wird, umfangreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung einzuleiten sowie Gas- und Dampfkraftwerke zu bauen. Die Entscheidung der Europäischen Union, der Ukraine für den Bau der Atomkraftwerke in Chmelnizki und Rowno Kredite in Höhe von insgesamt 770 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen, setzt nach Ansicht der Umweltverbände das falsche Signal.
Pavel Khazan, Energieexperte von Zelenyi Svit: "Das Abschalten von Tschernobyl reicht nicht, um aus der Nutzung der Atomenergie auszusteigen. Auch zukünftig soll weit über 50 Prozent der Energie in der Ukraine aus Atomkraft kommen. Der mit westlicher Hilfe ermöglichte Bau weiterer Atomkraftwerke muss sofort gestoppt werden. Der Westen muss sich endlich darauf konzentrieren, umweltfreundliche Alternativen in der Ukraine zu fördern."
Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND-Bundesvorstandes: "Der BUND protestiert gegen die Entscheidung der ukrainischen Regierung, die Atomkraftwerke in Chmelnizki und Rowno weiterzubauen. Die Alternative, auf umweltfreundliche Energieträger umzusteigen und das Einsparen von Energie zu forcieren, wäre angesichts der Gefahren und Probleme, die mit der Nutzung der Atomenergie zusammenhängen, eine wesentlich vernünftigere und auch wirtschaftlichere Lösung."
Die Umweltverbände kritisieren, dass sich die deutsche Bundesregierung Anfang Dezember bei der Abstimmung zur Kreditvergabe der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung nur der Stimme enthalten hat. Deutschland und die EU müssten statt Atomkraftwerken eine umweltfreundliche Energieversorgung in der Ukraine fördern.
Backhaus: "Die rot-grüne Bundesregierung hat es versäumt, ihre Stimme klar gegen die Vergabe von Atomkrediten an die Ukraine zu erheben. Das geschah trotz der von Bundesumweltminister Trittin und von Bundesaußenminister Fischer geäußerten Ablehnung dieser Kredite. Und es geschah auch entgegen der Propagierung des Atomausstiegs im eigenen Land. Wer aber im Ausland dabei hilft, Atomstrom auf Kosten von Umweltschutz und Sicherheit zu produzieren und zu exportieren, läuft Gefahr, mit einem Atom-Gau mit katastrophalen Folgen wie nach Tschernobyl bestraft zu werden."

Für Rückfragen: Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND, Tel. 04131-61662, email: renate.backhaus@bund.net, Pavel Khazan, Zelenyi Svit (FoE Ukraine), Tel. 00380-567781301, email: pavel@zsfoe.org oder BUND-Pressestelle, Tel: 030-27586-425/-489, Fax: -449; eMail: presse@bund.net; Pressearchiv im Internet: www.bund.net/aktuell


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