Der deutsche Chemiekonzern Bayer will den US-Konkurrenten Monsanto übernehmen und dafür eine Summe ausgeben, die fast 30 Jahresgewinnen von Monsanto entspricht. Der hohe Preis zeigt: Hier werden kräfitge Profite erwartet. Bauern und Verbraucher werden die Zeche zahlen. Ohnmächtig stehen sie dann einem weiteren Saatgutriesen gegenüber, der Preise und Angebot diktieren kann. Mit der Marktmacht steigt auch die politische Macht von Bayer und Monsanto. Der Druck auf die EU wird dann noch größer, Gentechnik in Europa zuzulassen. Die Bundesregierung muss erklären, wie sie zu den Gefahren dieses Deals steht. Der Bundestag muss diskutieren, was eine solche Mega-Fusion für Landwirtschaft, Ernährung und Artenvielfalt bedeutet und ob dieser Deal mittels Kartellrecht noch verhindert werden kann. Wenn die Fusion mit dem Argument durchgewinkt wird, dass beide Konzerne auf unterschiedlichen Märkten aktiv sind, müssen wir diskutieren, ob das Kartellrecht verschärft werden muss. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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