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Umwelt & Naturschutz   
SER 2016: Europäische Konferenz für ökologische Renaturierung
Gipfeltreffen der Renaturierungsökologen vom 22. bis 26. August in München
Sie ist eine Schlüsseldisziplin im Kampf gegen den Klimawandel und das Artensterben: Die Renaturierungsökologie, mit der naturnahe Lebensräume von Flüssen über Seen bis zu Mooren wiederhergestellt werden. An der Technischen Universität München (TUM) am Campus in Freising findet nun die 10. Europäische Konferenz für ökologische Renaturierung statt. Vom 22. bis 26. August 2016 treffen sich die maßgeblichen Experten dieser Fachrichtung aus ganz Europa und tagen unter dem Motto "Best Practice in Restoration".

Über eine gesamte Woche finden neben sieben Workshops wie etwa zu Bodenfruchtbarkeit oder Gewässerrenaturierung auch 25 thematische Sessionen sowie verschiedene Exkursionen zu Renaturierungsprojekten in ganz Bayern statt. Gastgeber Professor Johannes Kollmann vom Lehrstuhl für Renaturierungsökologie der TUM spricht beispielsweise von einer Fahrt zum Inn oder auch zu Mooren in der Nähe von Kochel. An beiden Orten kann beispielhaft gezeigt werden, welche günstigen Auswirkungen gezielte Renaturierungsmaßnahmen haben können und wie diese umgesetzt werden.

"Bis zum Jahr 2020 sollen 15 Prozent der ökologisch zerstörten Flächen renaturiert werden. Das hat sich die Europäische Union in ihrer Biodiversitätsstrategie auferlegt. Um das zu beschleunigen tauschen wir unser Wissen aus, zeigen Kollegen, wo ein Projekt erfolgreich war und wie der Erfolg messbar wird", sagt Professor Kollmann. Am Donnerstag, den 25. August wird deshalb ein Manifest der Konferenzteilnehmer verabschiedet, in dem die Wissenschaftler an die Europäische Union appellieren und einen Maßnahmenkatalog verabschieden, mit dem sie den Prozess anschieben möchten.

Hauptrednerin der europäischen Konferenz SER2016 ist unter anderem Anne Tolvanen aus Finnland, die Gastgeberin der Konferenz im Jahr 2014. Sie stellt "Neue Strategien ökologischer Renaturierung bei vielfältiger Landnutzung" vor. Daneben spricht Asa Aradottir aus Island über ein Langzeit-Renaturierungsexperiment, welches 1999 gestartet wurde und bei dem in neun Gebieten unterschiedliche Methoden der Renaturierung getestet werden. Und Jordi Cortina aus Spanien gibt einen Überblick zu den Fortschritten der Wiederherstellung naturnaher Lebensräume in ganz Europa, was sich die EU im Jahr 2010 im Übereinkommen über die biologische Vielfalt auferlegt hat und liefert daneben einen besonderen Blick auf den aktuellen Stand dazu in seinem Heimatland.

Im Namen des Gastgebers Professor Johannes Kollmann und Julia-Maria Herrmann von der Technischen Universität München laden wir Sie zur Konferenz oder auch einzelnen Veranstaltungen herzlich ein.
Bitte melden Sie sich vorab per Mail bei presse(at)tum.de an!

Termin
Montag, den 22. August bis Freitag, den 26. August

Programm entnehmen Sie bitte der Webseite: www.ser2016.org/index.php?cat=program

Kontakt:
Prof. Dr. Johannes Kollmann
Technische Universität München
Lehrstuhl für Renaturierungsökologie
Tel: +49 (8161) 71 - 3498
johannes.kollmann@tum.de


Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 500 Professorinnen und Professoren, rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 39.000 Studierenden eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, ergänzt um Wirtschafts- und Bildungswissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit einem Campus in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006 und 2012 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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