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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 01.08.2016
"Infernalische Schäden" durch Klimawandel in Deutschland
Neue Studie des Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags
Dass sich das Wetter ständig ändert, hat auch der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump in den USA begriffen. Er leitet daraus freilich die Erkenntnis ab, dass es keinen Klimawandel gibt. Ganz anders der "Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags".

Dieser hat in einer Studie die "Extremen Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren" untersucht und damit festgestellt, dass der Klimawandel jetzt auch "amtlich" in Deutschland angekommen ist - wie die Süddeutsche Zeitung die Studie interpretiert.

Die Fakten: Die Versicherungsschäden allein durch Hochwasser, Starkregen und Überschwemmungen in diesem Frühjahr 2016 betrugen mehr als 1,2 Milliarden Euro. Die Hitzewelle im Sommer 2015 erforderte mehr Todesopfer als jede anderer Naturkatastrophe im selben Jahr. Zwischen 1997 und 2015 gab es in Deutschland nur vier Jahre ohne Sturmfluten, Hagelschäden und Dürren.

Oliver Krischer von der Grünen-Bundestagfraktion, welche die Studie in Auftrag gab, sagt dazu: "Die Klimakrise ist real und bedroht uns auch in Deutschland". Noch deutlicher wird Horst Seehofer: "Wir müssen heute mit Ausnahmezuständen rechnen, die sich in kürzeren Abständen mit noch größerer Dramatik wiederholen können. Und es kann jeden treffen. Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen".

"Das Wasser raste im Frühsommer 2016 wie ein Tsunami durch die Orte", sagte ein bayerischer Landrat. Tsunami in Deutschland? Vor wenigen Jahren noch undenkbar. Seehofer: "Die Schäden sind infernalisch".

Die neue Studie bietet dafür ausreichend Belegmaterial: 1970 gab es in Deutschland achtmal Stürme, Waldbrände und andere Naturkatastrophen, 1990 waren es bereits 17 und 2010 bereits knapp 30. In derselben Zeit wuchs die Zahl der Tage mit über 30 Grad Hitze von durchschnittlich drei auf inzwischen acht. Die Tage mit Frost werden ständig weniger, aber die Rekordtemperaturen steigen weiter. Die Hagelversicherer müssen permanent ihre Beiträge erhöhen. Im Winter 2012 gab es in München einen Rekordwert von 20 Grad plus. Im Frühsommer 2014 hatten wir Unwetter und Hagelstürme in Deutschland. Im Sommer 2015 eine wochenlange Hitzewelle im ganzen Land.

Aber auch hierzulande bestreitet die AFD in ihrem Grundsatzprogramm den Klimawandel. Die deutschen Rechtspopulisten sollten nicht länger in die Schule von Mr. Trump gehen, sondern mal das neue Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags lesen.

Merke: Die Klimaignoranz der deutschen Rechten kann uns noch teuer zu stehen kommen.


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