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Geld & Investment   
Moral und Ethik in der Börsenwelt - von vorbildlichen Tradern lernen
Ethisches Investment kann durchaus profitabel sein
Der Börsenhandel an sich ist nicht per se schlecht zu reden, vielmehr ist er in gewissen Bereichen sogar wichtig. Es kommt jedoch immer darauf an, wie und in welche Bereiche man sein Geld investiert. Mittlerweile hat sich der Begriff "ethisches Investment" innerhalb der Finanzwelt für bestimmte Investments etabliert, allerdings gibt es keine einheitliche Definition dieses Begriffs, geschweige denn ein Regelwerk für "ethisches Investment".

Foto: geralt, pixabay.com
Privatpersonen oder Betriebe investieren beim ethischen Investment eher in Finanzprodukte von Unternehmen, welche den jeweiligen, ganz persönlichen Moralvorstellungen des Investors standhalten können. Wenn Unternehmen mit dem Slogan werben, bei ihnen könne man in nachhaltige, ökologische oder soziale Investments anlegen, sollte man am besten zwei Mal prüfen, was dort genau offeriert wird. Es ist ein verbreitetes Vorurteil, ethische Investments seinen aus finanzieller Sicht weitaus unprofitabler als andere Investments, diese Aussage kann man jedoch keinesfalls verallgemeinern. Börsenhandel hat immer auch ökonomische Auswirkungen auf die Realwelt und derer sollte man sich als Trader auch immer bewusst sein.

Profit um jeden Preis?
Die Welt am Sonntag berichtete kürzlich mit Verweis auf den neusten Rüstungsexportbericht, dass sich die deutschen Waffenexporte auf einem neuen Höchststand befinden. Demnach wurden 2015 insgesamt 7,86 Milliarden Euro an Rüstungsgütern exportiert. Vergleicht man die Zahl mit der aus dem Jahr 2014, fällt einem schnell auf, dass sich die Exporte innerhalb nur eines Jahres annähernd verdoppelt haben. Zudem ist es kein Geheimnis, dass neben privaten Organisationen und Privatinvestoren auch deutsche Banken und Versicherungen seit Jahren Millionen in die Rüstungsbranche Investieren.

Die Kausalität soll hier nicht im Detail erörtert werden, das Wirkungsprinzip dürfte jedoch jedem klar sein. Die Gewinnspanne bei solchen Geschäften scheint zu stimmen, moralisch vertreten möchte dies jedoch sicher keiner der Investoren. Hier zeigt sich ein entscheidendes Problem der gesamten Finanzwelt: Der persönlichen Verantwortung des Einzelnen zu den konkreten Auswirkungen von Investments in diversen Branchen wird kaum Beachtung geschenkt.

Komplexe Wirkungsgefüge
Moral und Ethik sind ohnehin Begriffe, über die man vielfältig diskutieren kann. Zum einen gibt es die ganz persönliche Moral eines jeden Einzelnen, die sich im Laufe der Jahre durch Erziehung, Sozialisation, persönliche Erfahrungen und kulturelle Einflüsse bildet, zum anderen bestimmte ethische gesellschaftliche Grundwerte. Es gibt jedoch auch eine "Moral des Marktes", ein Prinzip, welchem letztlich die reine Profitmaximierung zugrunde liegt.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann Trading natürlich konkrete positive Wirkungen auf die reale Welt haben, die auch moralisch vertretbar sind, manchmal nur durch Zufall, in anderen Fällen Ziel-gerichtet. Hierzu ein vielleicht etwas abstraktes Beispiel: Wenn bestimmte, wichtige Kurse stark einfallen, können erfahrene Trader dann, wenn sich andere nicht mehr trauen, in einen bestimmten Bereich investieren und den Markt damit wieder in ein Gleichgewicht bringen und vor einer Krise bewahren.

Das eigentliche Ziel dieser Trader war es zwar nicht, den Markt zu retten, sondern Gewinne zu erzielen, dennoch haben die Aktionen den Markt letztlich gestützt. Genau diese Trader, die ein richtiges Näschen für ihren persönlichen Profit ausnutzen, sind es, die durchaus auch große Chancen als Signalgeber innerhalb des Copy Tradings haben. Informationen dazu, findet man unter anderem auf copytrading-online.de. Mit dieser Technik hat man unter anderem auch als unerfahrener Trader die Möglichkeit, am Know-how und der Expertise der Börsenprofis teilzuhaben.

Zukünftige Herausforderungen
Die Frage danach, wie sich die Finanzwelt in Zukunft gestalten soll, wird angesichts der anhaltenden globalen Finanzkrise immer dringlicher. Die vielfältigen komplexen Wirkungsgefüge innerhalb des weltweiten Börsenhandels sind von den meisten Privatinvestoren kaum mehr zu überblicken. Die wichtigste Frage ist, wie es gelingen kann, alternative Modelle zu dem jetzigen zu etablieren, in denen die Möglichkeiten, eine gemeinsam entwickelte "Marktethik" oder "Marktmoral" zu verletzen, von Beginn an eingeschränkt oder gänzlich abgeschafft sind.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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