Nebenwirkungen? "Ja leider, aber in nur geringem Maße", sagt Stamm mit einem Augenzwinkern. "Getreu dem Motto 'No Risk - No Fun' kann es neben der Ansteckung bei Erkältungen und Grippe in Ausnahmefällen durch das Küssen zum Pfeifferschen Drüsenfieber kommen - der sogenannten Kusskrankheit." Sie wird durch das Epstein-Barr-Virus über den Speichel übertragen. Dabei fühlt man sich - ähnlich eines grippalen Infektes - schlapp, klagt über Halsschmerzen, Fieber und Abgeschlagenheit. Unter den KKH-Versicherten infizierten sich in den vergangenen drei Jahren nahezu konstant lediglich knapp zwei von 1.000 Versicherten mit dem Kussvirus (rund 3.500 Erkrankungen bei 1,86 Mio. Versicherten). Besonders betroffen sind junge Menschen zwischen 15 bis 29 Jahren, bei denen die Krankheit meistens harmlos verläuft oder gar nicht erkannt wird. In dieser Altersgruppe heben sich junge Mädchen bzw. Frauen mit knapp fünf Erkrankungen auf 1.000 Versicherte deutlich gegenüber den jungen Männern ab (knapp drei auf 1.000). Erwachsene hingegen, besonders Frauen, spüren die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers wesentlich stärker, die deswegen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Bei wochenlang anhaltender Erschöpfung und extremer Müdigkeit ist der Gang zum Arzt dann unumgänglich. Übrigens: Am 6. Juli ist der Internationale Tag des Kusses. Die KKH wünscht allen Paaren, Freunden und Familien viel Spaß beim Schmatz, Bussi, Busse(r)l, Küsschen und Knutschen.
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