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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 01.07.2016
Solarstraßen und solare Schienenwege
Die Lösung des Energieproblems steht am Himmel.
Soeben haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts und der Westfälisch Technischen Hochschule Aachen (RWTH) errechnet, dass schon 15% der Straßen und Schienenwege in Deutschland ausreichen würden, um mit neuartigen Solarzellen, die künftig in Straßen und Schienenwegen installiert werden, Deutschland komplett mit Strom zu versorgen.


Die Lösung des Energieproblems steht am Himmel. Die Sonne schickt uns 15.000mal mehr Energie als zurzeit alle 7.5 Milliarden Menschen verbrauchen. Hinzu kommen die Windkräfte, die Wasserkraft, die Bioenergie, die Geothermie sowie die Wellen- und Strömungsenergie der Ozeane. Von Natur aus gibt es kein Energieproblem.

Als Hermann Scheer schon in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts auf diese Zusammenhänge und Möglichkeiten der erneuerbaren Energien hinwies, wurde er von der alten Energiewirtschaft verlacht. Als ich mit ihm zusammen dann am 15. Januar 1993 in der ARD zur besten Sendezeit und vor einem Millionen-Publikum aufzeigte, dass Deutschland und Europa bis zum Jahr 2035 zu hundert Prozent erneuerbar sein könne, reagierte die alte Energiewirtschaft und ihre "Fachleute" mit ganzseitigen Anzeigen in den großen deutschen Tageszeitungen so: Am Ende des 21. Jahrhunderts könne Deutschland "aus grundsätzlich physikalischen Gründen" höchstens vier Prozent seines Stroms erneuerbar erzeugen. Solche "Fachleute" sind schon immer Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Sie haben mit dafür gesorgt, dass heute ihre Firmen wie RWE oder E.on oder Vattenfall oder EnbW ökonomisch am Abgrund stehen während die Erneuerbaren unaufhaltsam und weltweit auf dem Vormarsch sind. Oft sind die "Fachleute" des Alten die größten Verhinderer des Neuen. In diesem Fall hatten sie ein Brett vor der Sonne.

Im Jahr 2.000 hatten wir in Deutschland 5% Ökostrom, heute 35%. Weltweit hat sich in dieser Zeit der Solarstrom verhundertfacht, der Windstrom verzehnfacht und die Zahl der Passivhäuser mehr als verzweihundertfacht.

Und das ist erst der Anfang. Soeben haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts und der Westfälisch Technischen Hochschule Aachen (RWTH) errechnet, dass schon 15% der Straßen und Schienenwege in Deutschland ausreichen würden, um mit neuartigen Solarzellen, die künftig in Straßen und Schienenwegen installiert werden, Deutschland komplett mit Strom zu versorgen: durch millimeterdünne Photovoltaik-Beläge, die sich wie Teppichböden verlegen lassen. Der Strom liegt künftig auch auf der Straße und neben der Schiene.

Lukas Renken von der RWTH Aachen dazu: "In Deutschland gibt es fast eineinhalb Milliarden Quadratmeter horizontale Flächen, auf denen man Sonnenstrom gewinnen könnte". Besonders geeignet seien Parkplatzzufahrten, Seiten- und Mittelstreifen von Autobahnen sowie die Räume zwischen den Bahngleisen. Mit doppelter Nutzung der Straßen für den Verkehr u n d für die Stromversorgung bietet sich eine noch größere Möglichkeit zur Stromproduktion als nur über die Dächer.

Diese neuartigen Solarzellen werden bereits in Kalifornien und in den Niederlanden erprobt. Die französische Umweltministerin Segolene Royale hat angekündigt, dass diese Solarstraßen und Solarschienenwege in Frankreich bis 2021 auf hundert Kilometern erforscht würden. Solar betriebene Elektroautos könnten sich dort beim Fahren automatisch selbst aufladen. Ladezeiten würden so entfallen.

Deutsche und französische Firmen wetteifern bereits um die erste Solarstraße in Europa.

Mit nur wenig Phantasie und mit den bisherigen Erfahrungen kann überhaupt kein Zweifel mehr daran bestehen, dass der hundertprozentige Umstieg auf erneuerbare Energie auf der ganzen Welt in wenigen Jahrzehnten möglich ist. Dann entfallen auch viele Fluchtgründe, Ursachen für Ölkriege und das Klima ist noch zu retten. Je früher also desto besser. Alles hängt mit allem zusammen. Wir müssen es nur wollen. Jede Krise erzeugt auch Chancen.
Quelle Franz Alt 2016


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