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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 20.06.2016
Die Zukunft von Kunststoffen in der Kreislaufwirtschaft
Sind Biokunststoffe die Verpackungsmaterialien der Zukunft?
Kunststoffe spielen im Behältermanagement der Logistik von Unternehmen seit langer Zeit eine tragende Rolle. Da einfache Kunststoffverpackungen aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden - und daher aus endlich verfügbaren Rohstoffen bestehen -, gibt es immer wieder Diskussionen darüber, ob Verpackungen nicht nachhaltiger produziert werden sollten.

Was sagen die Verbraucher?
Abbildung: OpenClipartVectors, pixabay.com

Immer mehr Verbraucher fühlen sich zum massiven Gebrauch von Einwegverpackungen regelrecht genötigt. Schaut man in die Regale von Supermärkten, findet man kaum ein Produkt, das nicht in irgendeiner Form verpackt ist. Viele Produkte sind sogar mehrfach verpackt. Dass dies nicht unbedingt umweltschonend ist, ist zwar vielen klar, die Bequemlichkeit lässt viele Verbraucher jedoch Stillschweigen bewahren. Umsichtige Verbraucher hinterfragen diese Verschwendung allerdings zunehmend und fordern neben Lebensmitteln, die nachhaltig erzeugt wurden, auch Verpackungen, die ressourcenschonend hergestellt wurden und recycelbar sind. Die Politik ist in der Pflicht, Regelungen zu schaffen, die den Einsatz von nachhaltigen Verpackungsmaterialien in der Wirtschaft fördern. Auch die Wirtschaft ist am Zug, denn dank neuartiger Technologien ist es schon heute möglich, Verpackungsmaterialien und Behältersysteme umweltschonend zu gestalten, wodurch die Entsorgungskosten sinken.

Biokunststoffe als Verpackungsmaterialien der Zukunft
Viele Experten sind sich einig, dass Biokunststoffe in der Zukunft vor dem Hintergrund einer Reduzierung des Treibhausgas-Fußabdrucks immer bedeutsamer werden. Biologisch abbaubare Materialien werden praktisch nie zu Abfall, sondern können dem Wirtschaftskreislauf am Ende ihrer Nutzung wieder als wertvolle Ressourcen zugeführt werden und ermöglichen dadurch eine nachhaltige Entkopplung der Wirtschaft von fossilen Energieträgern. Nicht wenige Unternehmen scheuen den Einsatz von kompostierbaren Verpackungen jedoch noch, da sie mit den etablierten Systemen gute Erfahrungen gemacht haben. Außerdem erfordert die Umstrukturierung des Behältersystems zumindest ein grundlegendes Verständnis der Entsorgungswirtschaft. Wird der Druck durch die Öffentlichkeit hin zu einem nachhaltigeren Behältermanagement der Unternehmen in den nächsten Jahren größer, wird sich in dieser Hinsicht wahrscheinlich vieles ändern.

Der Wert kompostierbarer Verpackungen
Bilder von Plastik in den Weltmeeren sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Kompostierbare Verpackungen sind biologisch abbaubar und führen wertvolle Nährstoffe in den Boden zurück. Die Urheber der Studie "Neue Kunststoffwirtschaft: Die Zukunft von Kunststoffen neu denken" fordern neben einer schnellen Markteinführung für industriell kompostierbare Verpackungen vor allem den Aufbau einer geeigneten Entsorgungsinfrastruktur, durch die ein effizientes Recycling der Rohstoffe möglich werden soll.

Einige Unternehmen setzen bereits Mehrweg-Behältersysteme ein
Es gibt bereits Unternehmen, die Mehrweg-Versandsysteme in ihren Behälterkreislauf integriert haben. Die memo AG bietet ihren Kunden beispielsweise bereits seit 2009 die Möglichkeit, bestellte Ware in einem Mehrwegbehälter aus Polypropylen liefern zu lassen. Wird der Behälter innerhalb von zwei Wochen an das Unternehmen zurückgesendet, entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten beim Kunden. Dieses einfache und erfolgreiche Modell der Ressourcenschonung und Vermeidung von Abfällen wurde mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet. Hergestellt und vertrieben werden solche Behälter bspw. von Unternehmen wie der Schoeller Allibert GmbH und spielen in den logistischen Lieferketten eine entscheidende Rolle.

Letztlich werden sich nachhaltigere und umweltschonendere Verpackungsmaterialien nur in Kreislaufwirtschaften etablieren, wenn Unternehmen und auch Haushalte unter Umständen bereit sind, einen kleinen Beitrag zu einer positiven Entwicklung beizutragen. Die Politik muss zudem das Rahmengerüst liefern, damit Anreizsysteme entstehen, die eine Entwicklung zu mehr Umweltschutz und den Einsatz kompostierbarer Verpackungen begünstigt.


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