Um in Sachen Meeresschutz international wieder eine Vorreiterrolle einzunehmen, muss Deutschland erst einmal selbst Flagge zeigen - ganz konkret in der Nord- und Ostsee. Nötig sind weniger Plastikmüll, ein konsequenter Einsatz gegen sogenannte Geisternetze und ein Aus von Mikroplastik in Kosmetik. Um den sauerstoffarmen und lebensfeindlichen Gebieten in der Ostsee durch industrielle Landwirtschaft zu begegnen, muss die Bundesregierung endlich mit einer strengen Düngegesetzgebung und einer Strategie zur Reduktion von Stickstoff tätig werden. Der Schutz der deutschen Meeres-Naturschutzgebiete besteht derzeit nur auf dem Papier, auch die jetzt vorliegenden Verordnungsentwürfe sind schwach. Hier muss die Bundesregierung dringend nachbessern. In den Schutzgebieten darf bisher weiterhin ungehindert gefischt sowie Sand- und Kies abgebaut werden. Wir erwarten von der Bundesregierung klare Signale für den Schutz der Meere weltweit und verstärkte Anstrengungen zum Schutz der Nord- und Ostsee. Hinweis: Am Freitag, den 10. Juni von 14-19 Uhr lädt die grüne Bundestagsfraktion zur Konferenz "Unsere Meere: Lebensraum statt Müllkippe! - Wie wir die Verschmutzung unserer Ozeane stoppen". Weitere Informationen finden Sie hier. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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