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Initiative Tierwohl: Hoffnungen dürfen nicht enttäuscht werden
Zu Äußerungen des Geschäftsführers der Initiative Tierwohl, Alexander Hinrichs, über ein drohendes Ende der Brancheninitiative erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:
Die Äußerungen bestätigen düstere Vermutungen von Branchenkennern. Die Lebensmittelindustrie und der Handel hatten mit der Initiative immense Hoffnungen geweckt und sich zu ihrer Verantwortung gegenüber den Lebensmittelerzeuger bekannt. Diese Hoffnungen dürfen nicht enttäuscht werden.

Dann bleiben bäuerliche Familien zurück, die schon angefangen haben, ihre Ställe für mehr Tierwohl umzubauen - aber noch lange nicht fertig sind. Es wäre ein verheerendes Signal für die Branche. Damit werden Unsicherheiten geschürt, die das Misstrauen auf Seiten der Landwirte und der Verbraucher wachsen lassen.

Schon jetzt ist die Lage für viele Bäuerinnen und Bauern zum Verzweifeln: Die Initiative steht auf der Kippe, die Preise sind im Keller und von ihrem zuständigen Minister gibt es außer warmer Worte keinen Rückhalt. Statt sich mit Vehemenz als Fürsprecher aller Betriebe stark zu machen, predigt er Export und überlässt die Strukturpolitik dem gnadenlosen Markt. Die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland steht vor dem Abgrund. Es ist Zeit für eine Agrarwende.

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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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