Spielzeug, Kleidung und Kosmetika sind nach wie vor häufig nicht sicher. Allein 2015 wurden 2.072 Produkte in der EU als gefährlich eingestuft und Warnungen ausgesprochen. Hier besteht noch immer dringender Handlungsbedarf. Der Großteil der gefährlichen Produkte kam auch 2015 wieder aus China. Obwohl das Problem bekannt ist, zieht die Bundesregierung daraus nicht die notwendigen Konsequenzen. Ein im Koalitionsvertrag angekündigtes EU-Sicherheitszeichen sowie eine verbindliche Drittprüfung für Spielzeug auf EU-Ebene lassen weiter auf sich warten. Eine deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur Spielzeugsicherheit, die 2009 ins Leben gerufen wurde, dümpelt nach wie vor vor sich hin. Verbraucher müssen darauf vertrauen können, dass die Produkte, die sie kaufen, nicht zu einer Gesundheitsgefahr werden. Gerade, wenn es um so sensible Produkte geht wie Kinderspielzeug oder Babykleidung, die eng am Körper getragen oder in den Mund genommen werden. Daher ist es umso erschreckender, dass es sich bei den beanstandeten Produkten - wie auch im Vorjahr - vor allem um Spielzeug und Kleidung handelt. Wirtschaftsminister Gabriel muss endlich dafür sorgen, dass sich Eltern darauf verlassen können, dass Kinderspielzeug in Deutschland sicher ist. Kleidung und Kosmetika müssen frei von gefährlichen Schad- und Giftstoffen sein. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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