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Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Wirtschaft
Datum:
01.12.2000
Grünes Aktienfieber
Windkraft im Aufwind - trotzdem ein Tropfen auf dem heißen Stein?
von Norbert Suchanek
Sind Sie auch im Aktienfieber? Wollen auch Sie im Lehnstuhl sitzen, während ihr Geld für Sie arbeitet? Keine Frage: Wer ein gewisses Grundkapital hat, kann derzeit mit geschickter Geldanlage und Glück sein Kapital vergrößern. Doch die Bildung von Mehr-Kapital sollte nicht allein der Sinn des Lebens sein. Heißt es nicht: "Eigentum - und das gilt ebenso für Kapital - verpflichtet?" Verbrecherische Goldminen beispielsweise, die wie in Rumänien, Guyana oder Neuguinea ganze Flußsysteme verseuchen, sind nur möglich, weil es Geldanleger gibt, denen es "wurscht" ist, wo und wie das Geld für sie arbeitet. Hauptsache es mehrt das Konto. Wollen Sie, daß mit ihrem Geld die Erde ausgeplündert, vergiftet, aufgeheizt, Menschenrechte mit Füßen getreten werden? Wer dies nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, hat seit einigen Jahren zunehmend Alternativen: Ökologische und/oder ethisch verantwortliche Geldanlagen.
Eine ökologisch und ethisch verantwortliche Geldanlage versprechen Investitionen in Windenergie. Aktien von Windkraft-Unternehmen sind derzeit nicht nur im Trend sondern auch im Aufwind. Pünktlich zum windreichen Herbst und parallel zur hitzigen Benzinpreis-Debatte meldete die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung: Vor allem die Aktien der Windkraftfirmen profitierten vom hohen Ölpreis. Sie zählten an der Börse zu den Gewinnern. Und Die Woche titelte Anfang Oktober: "Starker Schub - Die Windenergie erlebt in Deutschland einen Boom..." Ein Grund für den hausgemachten Windkraftboom ist das am 1. April - ganz und gar nicht als Aprilscherz - eingeführte Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), das den Windenergie-Nutzern in den ersten fünf Jahren eine Vergütung von 17,8 Pfennig pro Kilowattstunde sichert. Je nach Standort sinkt diese Vergütung nach diesen Fünf Jahren zwar auf 12,1 Pfennig, dennoch zahlen sich nun die Investitionen in den Wind noch besser aus als früher. In Regionen mit guten Windverhältnissen kostet die Erzeugung von einer Kilowattstunde Windstrom lediglich rund 7 Pfennig.
Vor allem die dänischen Hersteller von Windkraftanlagen - sie sind im Verband der "Vinmölle-Industrie" zusammengeschlossen - profitieren vom Bauboom von Windkraftwerken in Deutschland. "Fast die Hälfte der neu installierten Windräder in Deutschland", so Die Woche, "kommt von den dänischen Herstellern Vestas, NEG Micon und Bonus." Und nicht nur bei uns: Weltweit stammt heute jede zweite Windkraftanlage aus Dänemark, mit dem Erfolg, daß die Windkraftbranche in unserem kleinen Nachbarstaat allein 1999 rund 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat.
Sind Aktien von einem "Bio-Aldi" ökologisch?
Alternativ investieren läßt sich freilich nicht nur in regenerativen Energie-Projekten. Anleger können ebenso Besitzer von sogenannten Bio-Discountern werden. Die Oekoland AG aus Düsseldorf beispielsweise hat sich dem Aufbau und Betrieb von Bio-Supermärkte mit Größen von 500 bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche verschrieben. Die offizielle Marketingstrategie dieser selbsternannten Oekoland AG basiert unter anderem auf, Zitat: "Anpassung an die Konsumgewohnheiten der Verbraucher durch professionelle Produktpräsentation,..., durch Angebot von Convenience-Produkten, z.B. Tiefkühlkost, SB-fertige Fleisch-, Wurst-, Obst- und Gemüseprodukte; Beschränkung des Angebots auf ein Kernsortiment zu niedrigen Preisen; Abgrenzung gegenüber anderen Bio-Handelsmärkten mit großer Verkaufsfläche durch (u.a) geringe Artikelanzahl mit hoher Umschlaggeschwindigkeit und geringe Endverbraucherpreise." Ein "Bio-Aldi" sozusagen...
Ob die Geldanlage in eine - konventionelle Strukturen kopierende - Supermarktkette tatsächlich ein "Öko-Investment" ist? Stehen immer größere Bio-Märkte nicht dem Grundsatz entgegen: Global denken, lokal einkaufen? Ist es wirklich sinnvoll ökologische Produkte den durch die konventionelle Massenwerbung verbogenen, oft umweltschädlichen "Konsumgewohnheiten der Verbraucher" anzupassen? Dies muß jeder potentielle, grüne Geldanleger selbst mit seinem ökologischen Gewissen ausmachen. Die Anleger sind allein gelassen. Sie müssen selbst entscheiden, welche Aktie "Öko" ist und welche nicht. Ein staatliche oder unabhängige Prüfstelle, die Aktien oder andere Geldanlagen tatsächlich auf ökologische und soziale Inhalte auf Herz und Nieren abklopft, gibt es nicht.
Nur Kontrolle schafft ein gutes Gewissen
Und schließlich: Auch alternative Geldanlagen sollten nicht dazu verleiten, sich nun dem Lehnsessel zu übergeben und das Geld unkontrolliert arbeiten zu lassen. Auch alternative Geldanlagen verpflichten dazu, genau zu verfolgen, was die angeblich umweltfreundlichen Unternehmen mit dem anvertrauten Geld machen. Die Mitbestimmung bei Aktionärsversammlungen sollte Pflicht sein. Ein gutes Gewissen gibt es nicht umsonst. Schließlich kontrolliert lediglich der Aktionär die Unternehmen, ob sie tatsächlich sozial oder ökologisch wirtschaften. Nur Kapitalanleger, denen die Welt "wurscht" und Geld "alles" ist, können sich beruhigt zurücklehnen. Leider zählt heute die überwiegende Mehrheit der Aktionäre und Investmentfondsbesitzer zu dieser Kategorie von Geldanlegern. Menschen, die verantwortungsbewußt mit ihrem Finanzkapital umgehen, sind bisher nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein." Aber vielleicht sind gerade diese wenigen wichtig. So meinte einst der 1832 verstorbene politische Schriftsteller und Mitarbeiter Fürst Metternichs, Friedrich von Gentz: "Weil es so viele Menschen gibt, die das Rad des Fortschritts drehen, ist es für die Gesellschaft dringend Notwendig, daß ein paar Menschen diesem Rad in die Speichen greifen."<
Dänisches Windkraftgeheimnis
Warum ist ein Agrarland, das 9 mal kleiner ist als Deutschland und rund 16 mal weniger Einwohner als die Bundesrepublik hat, der weltweit wichtigste Exporteur von Windkraftanlagen? Grund ist die erste Ölkrise der 70er Jahre. Während zu dieser Zeit deutsche Spitzenpolitiker wie Helmut Schmidt (SPD) voll auf die Förderung der Atomkraft setzten, beschlossen die "kleinen" Dänen parteiübergreifend die Windkraft voranzutreiben. Gekoppelt mit steuernden Gesetzen, die seit den 1990er Jahren alle dänischen Unternehmer, die in Energiespartechnologien und Öko-Energien investieren, mit reduzierten Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung belohnen, wurde die Windkraft "Made in Dänemark" zur Zukunftsbranche und die dänischen Windrad-Hersteller zur Nummer 1 auf dem Weltmarkt. < Norbert Suchanek
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