Basel/Freiburg, 12.03.2016. Die Internationale Umweltpreis-trägerinnen und -preisträger des Freiburger Umweltkonvents sind schockiert über die Ermordung der honduranischen Umweltaktivistin Berta Cáceres: Sie verfassen einen Brief an Juan Orlando Hernández, Präsident von Honduras, und Mauricio Oliva, Präsident des honduranischen Parlaments. Die European Environment Foundation hatte Berta Cáceres zum Internationalen Umweltkonvent eingeladen. Cáceres erlangte mit ihrem Einsatz zum Schutz der Umwelt internationale Bekanntheit. 2015 wurde sie für ihren Einsatz mit dem Goldman Environmental Prize geehrt. Cáceres wurde am 3. März in ihrem Haus von unbekannten Tätern ermordet. Bereits im Vorfeld hatte sie wegen ihrer verschiedenen Kampagnen, die sich u. a. gegen illegale Bauprojekte, Plantagenbesitzer und zuletzt gegen die Errichtung des Agua-Zarca-Damms am Río Gualcarque im Departamento Intibucá richteten, immer wieder Gewalt- und Morddrohungen erhalten. "Wir sind schockiert und zutiefst erschüttert von der kürzlichen Ermordung unserer lieben und geschätzten Kollegin Berta Cáceres, Umweltschützerin und Kopf der Gruppe COPINH, die sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung einsetzt", so die versammelten Umweltpreisträgerinnen und -preisträger in ihrem Brief an die Regierung Honduras. Desweiteren seien sie als Umweltpreisträger tief besorgt über die zunehmende Belästigung und Einschüchterung von Menschenrechts- und Umweltaktivisten weltweit. Laut Global Witness Bericht von 2015 ist Honduras das gefährlichste Land der Welt für Umweltaktivisten.
Artikel drucken Fenster schließen |