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Politik & Gesellschaft   
Stabile Arbeitsmarktlage nutzen - mehr Angebote für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge schaffen
Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Januar erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:
Die Freude über die stabile Arbeitsmarktlage im Januar sollte sich in Grenzen halten. Denn auch die Langzeitarbeitslosigkeit liegt mit über einer Million betroffener Menschen unverändert hoch. Trotz anderslautender Lippenbekenntnisse, lässt die Arbeitsministerin die Langzeitarbeitslosen alternativlos sitzen. Obwohl ihre Zahl im Januar sogar leicht gestiegen ist, ist die Zahl der Hilfsangebote für diese Gruppe weiter zurückgegangen. Seit Nahles´ Amtsantritt ist die öffentlich geförderte Beschäftigung regelrecht eingebrochen. Im Januar ist die Zahl der Plätze noch einmal um 10.000 auf unter 80.000 gesunken. Damit auch Langzeitarbeitslose eine Chance haben, muss man in die Menschen investieren.

Auch für Flüchtlinge muss Nahles mehr tun als bisher. Bevor sie öffentlich mit Sanktionen droht, sollte sie die Bedingungen am Arbeitsmarkt verbessern. Die Anerkennungsverfahren müssen verkürzt und die Vorrangprüfung abgeschafft werden. Außerdem müssen ausreichend Plätze in Sprach- und Integrationskursen geschaffen und in die Qualifizierung der Flüchtlinge investiert werden. Wer Sanktionen fordert noch bevor ausreichend Förderangebote zur Verfügung stehen, hat das Prinzip von "Fördern und Fordern" offensichtlich nicht verstanden.


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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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