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Energie & Technik   
Ökostrom aus der Region
Echte Ökostromanbieter erkennt man vor allem an der Unabhängigkeit von konventionellen Kohle- und Atomstromkonzernen.
Strom, der aus natürlichen und unbegrenzt vorhandenen Ressourcen gewonnen wird, ist nicht nur umweltschonend. Stammt der Ökostrom aus der Region, wird sogar noch die heimische Wirtschaft angekurbelt. Wer aus moralischen Gründen zu grünem Strom wechseln will, sollte aber auf das Gütesiegel der Anbieter achten. Denn nicht jeder Ökostrom ist gleich grün.

Wie es zu der Energiewende kam
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein der Strom-Konsumenten für grünen Strom in Deutschland stark gestiegen, was die Zahlen belegen. Denn noch im Jahr 2010 wurden hierzulande von nur knapp sechs Prozent der Deutschen Ökostrom bezogen. Drei Jahre später jedoch hatten bereits ein Viertel aller Strombezieher in Deutschland zu Ökostromanbietern gewechselt, Tendenz steigend. Mit verantwortlich für dieses neu geschaffene Bewusstsein und für eine Energiewende ist sicherlich die folgenschwere Nuklearkatastrophe in Fukushima, als im Jahr 2011 ein Kernkraftwerk durch ein Erdbeben schwer beschädigt wurde. Dabei wurden große Mengen an radioaktiven Material freigesetzt, mit katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen in dieser Region. Kurz darauf beschloss die deutsche Bundesregierung das Ende von acht Kernkraftwerken in Deutschland sowie den stufenweisen vollkommenen Ausstieg aus der Energiegewinnung dieser Art.

Was grünen Strom ausmacht
Im Gegensatz zur Stromerzeugung mittels Verbrennung fossiler Energieträger, wie Öl, Gas und Kohle, bei der Kohlendioxid ausgestoßen wird, stammt grüner Strom aus der Natur und aus erneuerbaren und überall vorhandenen Ressourcen, wie Sonne, Wasser und Wind. Dadurch wird einerseits ein Energieimport von beispielsweise Erdöl, sowie der Gebrauch von Atomreaktoren hinfällig. Länder schaffen auf diesem Weg die Möglichkeit, ihren Strom in der Region selbst zu erzeugen. Die Umwelt wird beim Ökostrom kaum belastet, denn die dafür notwendigen Rohstoffe für Biomasse, wie Getreide, Holz und Abfälle aus Land- und Forstwirtschaft, sowie die unerschöpflichen Ressourcen wie Sonne, Wind und Erdwärme, sind hierzulande überall vorhanden. Verbraucher, die sich für Ökostrom entscheiden, reduzieren ihren persönlichen Kohlendioxidausstoß um etwa 80 Prozent. Zudem werden Ökostromtarife am Markt immer konkurrenzfähiger, sodass diese teilweise sogar schon günstiger sind, als viele regionale Tarife von konventionellen Stromanbietern. Jedoch muss bei der Wahl des Ökostromanbieters auch auf das Kleingedruckte geachtet werden. Denn nicht alle Anbieter erzeugen Strom aus 100 Prozent umweltschonenden Ressourcen.

Was echte Ökostromanbieter auszeichnet
Echte Ökostromanbieter erkennt man vor allem an der Unabhängigkeit von konventionellen Kohle- und Atomstromkonzernen. Das bedeutet, dass diese Anbieter keine Mixturen aus beispielsweise Erdöl und Windenergie anbieten, sondern auf hundert Prozent reinen Naturstrom setzen. Auszeichnend für echte Ökostromanbieter ist zudem auch das Betreiben von eigenen Stromerzeugungsanlagen in der Region. Dadurch kann der Konsument sicher sein, keine Atomstromanlage mit der eigenen Stromrechnung mitzufinanzieren. Jedoch müssen echte Ökostromanbieter nicht immer über eigene Stromerzeugungsanlagen verfügen, jedoch zumindest mit solchen Unternehmen Lieferverträge abschließen, die im Sinne der Energiewende ausschließlich Ökostrom produzieren. Um echte Ökostromanbieter von anderen besser unterscheiden zu können, wurden in den letzten Jahren regelmäßig Test von unabhängigen Instituten durchgeführt. Ein Anbieter, der beim ÖKO-Test mit der Note "sehr gut" ausgezeichnet wurde, ist beispielsweise ENTEGA, der sich auch aktiv dafür einsetzt, dass die regionale Produktion von erneuerbaren Energien weiter ausgebaut wird. Vorteilhaft ist jedenfalls beim Bezug von Ökostrom aus der Region nicht nur der Umweltschutzfaktor. Denn wer Ökostrom aus der Region bezieht, unterstützt zusätzlich die heimische Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen und den weiteren Ausbau für eine zukunftsorientierte Energieproduktion.

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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