Dr. Angelika Zahrnt: BUND-Bundesvorsitzende: "Während sich die Klimaschäden - man sieht es bereits deutlich in England, Italien, Irland und Frankreich - in Überschwemmungen und Unwettern niederschlagen, vertagen die Regierungen die dringend notwendigen Gegenmaßnahmen. Naturkatastrophen kann man nicht aussitzen, Stürme und steigende Meeresspiegel erreichen schon bald auch die Schreibtische der Verhinderer eines wirksamen Klimaschutzes. In Deutschland müssen alle Energiesparvorhaben dringend beschleunigt und die Ökosteuer entschieden weitergeführt werden. Die westlichen Industriestaaten sind die Haupteinheizer der Atmosphäre, deshalb müssen sie bei der Reduzierung der Klimagase auch vorangehen." Unabhängig vom Scheitern des Weltklimagipfels müssen nach BUND-Auffassung Deutschland und die EU ihre Anstrengungen zum Klimaschutz weiter ausbauen und das Kyoto-Protokoll mit konkreten Maßnahmen umsetzen. Nach zwei Wochen zäher Verhandlungen haben sich die 160 in Den Haag vertretenen Staaten lediglich auf eine politische Absichtserklärung zur Reduzierung der Klimagase verständigen können. Konkrete Pläne und Maßnahmen zur Minderung des Ausstoßes der Treibhausgase wurden dagegen vertagt. Der BUND und seine internationale Dachorganisation Friends of the Earth hatten mit einem 400 Meter langen Deichbau vor dem Konferenzgebäude in Den Haag auf den Abschluss eines wirksamen Klimaschutzabkommens gedrängt. Weitere Informationen: Pressebüro der BUND-Bundesdelegiertenversammlung / Rüdiger Rosenthal (0171-8311051): Tel. 030-27586-425 bzw. Leiter Öffentlichkeitsarbeit / Dr. Norbert Franck: Tel. 0178-4591528, eMail: presse@bund.net, www.bund.net
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