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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 06.11.2015
Die Weltgemeinschaft hat bisher beim Klimaschutz versagt
NaturFreunde fordern Vorreiterrolle der EU für eine ökologische Energiewende
In Wien beschäftigen sich heute NaturFreunde-Experten mit der globalen Verantwortung für einen wirksamen Klimaschutz. "Die Weltgemeinschaft hat bisher beim Klimaschutz versagt, der Widerspruch zwischen offensichtlichem Wissen und tatsächlichem Handeln wird immer größer", erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands. Immerhin haben sich seit dem UN-Erdgipfel in Rio die globalen Treibhausgasemissionen nahezu verdoppelt, obwohl sich die Weltgemeinschaft damals darauf verständigt hatte, das Klimasystem sofort und umfassend zu schützen. Müller nennt die wichtigsten Eckpunkte für einen wirksamen Klimaschutz:

Der Klimaschutz muss sofort verstärkt werden
Die bestehenden Regelungen und auch die bisher für Paris erarbeiteten Vorschläge reichen bei Weitem nicht aus, um einen wirksamen Klimaschutz zu erreichen. Die NaturFreunde erwarten insbesondere von den Regierungen der EU, dass sie sich für völkerrechtlich bindende Klimavereinbarungen einsetzen, damit die globale Erderwärmung deutlich unter einer Erwärmung von zwei Grad Celsius abgebremst wird.

Das Zwei-Grad-Ziel schreibt bereits die ärmsten Weltregionen ab, opfert sehr viele Menschen dem Klimawandel und fördert die Migrationsbewegungen. Bis zum Jahr 2050 muss im Energiebereich die globale Kohlendioxid-Emission auf Null gesenkt werden. Dafür brauchen wir Pionierländer, eine ökologisch ausgerichtete EU und völkerrechtlich bindende Verträge.

Alle klimarelevanten Sektoren brauchen einen ökologischen Umbau
Die NaturFreunde fordern insbesondere von den Regierungen der EU, dass sie eine Vorreiterrolle für eine ökologische Energiewende mit Programmen zur Effizienzsteigerung, zur Einsparung von Energie, zum Ausbau einer dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie endlich ernsthaft einnehmen.

Des weiteren fordern die NaturFreunde die Regierungen der EU auf, eine Ökologisierung des Verkehrswesens, vor allem durch einen koordinierten Ausbau der Infrastruktur für die Bahn und der Landwirtschaft voranzutreiben.

Der Klimaschutz ist eine Frage der Gerechtigkeit
Die Industriestaaten sind gemessen an den Kohlendioxid-Emissionen pro Kopf die Hauptverursacher des Klimawandels. Sie müssen ihrer historischen Verantwortung gerecht werden. Zudem müssen sie im Klimaschutz vorangehen, weil nur sie über die notwendigen finanziellen und technologischen Voraussetzungen verfügen.

Allerdings gehören in der Zwischenzeit auch die großen Schwellenländer zu den größten Kohlendioxid-Emittenten. Statt weiter an dem fragwürdigen Emissionshandel festzuhalten, muss eine globale Senkungsstrategie festgelegt werden, die mit einer solidarischen Finanzierung weltweit verbunden ist. Insbesondere die armen Regionen des globalen Südens, die schon seit Jahrzehnten den Folgen des Klimawandels ausgesetzt sind, ohne selbst nennenswert Emissionen verursacht zu haben, müssen massiv unterstützt werden. Hierfür ist ein internationaler Klimafonds einzurichten, zu dem alle Länder gemäß ihrem Ausmaß der Emissionen beitragen.

Die NaturFreunde fordern von der EU, sich für konkrete Finanz- und Technologievereinbarungen mit den Staaten des globalen Südens einzusetzen, um die Auswirkungen des Klimawandels in den betroffenen Regionen abzumildern. Diese Vereinbarungen müssen völkerrechtlich festgeschrieben werden und dürfen nicht aus der bereits bestehenden Entwicklungszusammenarbeit finanziert werden.

Der Klimaschutz ist eine Chance für eine nachhaltige globale Entwicklung
Ein wirksames weltweites Klimaschutzabkommen und nationale Klimaschutzgesetze, die soziale und ökologische Gerechtigkeit schaffen, sind die Basis für eine nachhaltige globale Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft. Davon würden alle Menschen gleichermaßen profitieren. Die NaturFreunde fordern eindeutige Transparenzregeln zur Überprüfung der Zielerreichung sowie mehr Investitionen in Innovation und Forschung, etwa für ein emissionsarmes Verkehrswesen, energieautarke Gebäude und eine nachhaltige Energieproduktion aus erneuerbaren Ressourcen.

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