Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 14.09.2015
IAEA-Bericht verharmlost Fukushima-Folgen
Greenpeace und Bürgerinitiativen kritisieren den aktuellen Bericht der IAEA "The Fukushima Daiichi Accident-Report by the Director General" als unwissenschaftlich.
Greenpeace kritisiert gemeinsam mit Bürgerinitiativen aus Japan den aktuellen Bericht der IAEA "The Fukushima Daiichi Accident-Report by the Director General" über Ursachen und Folgen der Atomkatastrophe in Fukushima als mangel- und fehlerhaft.

Beide haben dazu einen offenen Brief an den Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, geschickt. Der Bericht wird morgen auf der jährlichen Generalkonferenz der IAEA in Wien präsentiert. "Es wirkt, als wäre der Fukushima-Bericht der IAEA eher ein Propagandainstrument der Atomindustrie als eine zuverlässige und ausgewogene Bewertung der Fukushima-Katastrophe", sagt Jan Haverkamp, Atomexperte von Greenpeace in Prag. "Die Wahrheit ist, dass niemand weiß, wieviel Strahlung die Bevölkerung in den Tagen nach dem Unfall ausgesetzt war. Wenn man die Dosis nicht kennt, kann man nicht behaupten, es gäbe keine Folgen. Das ist politische Rhetorik und keine Wissenschaft."

Laut Greenpeace kommt der Bericht zu eindeutigen Schlussfolgerungen, obwohl noch große Unsicherheiten bestehen und Daten fehlen. Zudem werden die Auswirkungen der Katastrophe auf die menschliche Gesundheit sowie auf die Umwelt verharmlost und die nukleare Krise in Japan falsch dargestellt. Der Bericht spiegelt auch in keiner Weise das Versagen der Atomindustrie und vieler Atomregulierungsbehörden weltweit wider. Damit verhindert die IAEA, aus der Katastrophe in Fukushima die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Zudem beschönigt der Bericht die Mängel der derzeitigen Atomregulierungsbehörde in Japan.

Japans Regierung will die Evakuierungsorder für die Menschen in der Region Fukushima im März 2017 auslaufen lassen. Dadurch würden diese jedoch ihre Entschädigungszahlungen verlieren und viele Bewohner wären aufgrund mangelnder Alternative gezwungen, in gefährlich verstrahlte Gebiete zurückzukehren. Der IAEA-Bericht versucht dennoch die Entscheidung der japanischen Regierung zu rechtfertigen.

Greenpeace fordert unabhängige Untersuchungskommission
"Der IAEA-Bericht gibt vor, es herrsche nach einer Atomkatastrophe wieder Normalität. Damit unterstützt er aktiv die Agenda der Regierung von Ministerpräsident Abe", so Haverkamp. "Das eindeutige Ziel ist es, den noch kräftigen öffentlichen Widerstand gegen das Wiederanfahren einiger Atomkraftwerke zu beseitigen. Die Strahlung in den Gebieten, in die die Menschen zurückkehren sollen, ist alles andere als normal. Nur wenn eine unabhängige, internationale Kommission die Ursachen und Folgen des Unfalls untersucht, werden die Menschen einen ausgewogenen Bericht auf Basis von Fakten erhalten", sagte Shaun Burnie, Atomexperte bei Greenpeace. Greenpeace hatte vor zwei Monaten Strahlungsmessungen angestellt und noch stark erhöhte Werte gefunden. Von 43 Atomkraftwerken in Japan ist derzeit nur eines in Betrieb. Die japanische Regierung will in den nächsten Jahren jedoch mindestens 35 Reaktoren erneut starten.
Quelle: Greenpeace.de | Cornelia Deppe-Burghardt 2015


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber