Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 10.08.2015
Die Energiekonzerne kämpfen ums Überleben
Je mehr und je schneller die Deutschen umsteigen, desto weniger verdienen die alten vier "Strom-Besatzungsmächte".
Kurz vor Fukushima, also im März 2011, war eine RWE-Aktie noch 55 Euro wert. Heute notiert sie bei knapp 19 Euro. In dieser schwierigen Situation kommen auch Konzern-Chefs der alten Energiewirtschaft auf "verrückte" Ideen.

Die aktuelle Werbung des RWE-Konzerns beginnt mit dem Wort "Verrückt?" Und der Text geht dann so: "Strom selber erzeugen und speichern? Das soll schon für 5.000 Euro möglich sein, einschließlich Speicher im Keller und Montage".

Graben die sich nicht selbst das Wasser ab, wenn sie ihre Kunden auffordern, selbst zum Stromerzeuger zu werden? Das ist so, aber sie haben gar keine andere Wahl. Von etwa 20 Millionen Gebäuden in Deutschland stehen noch immer die meisten völlig umsonst in der Gegend herum, obwohl die Sonne auf jedes Dach scheint. Aber das wird sich in den nächsten Jahren radikal ändern, wenn sich herumspricht, dass der selbsterzeugte Sonnenstrom weniger als halb so viel kostet als der Strom aus der Steckdose. 1.5 Millionen Hausbesitzer oder Fabrikbesitzer haben schon Solarstromanlagen auf ihre Dächer geschraubt und ernten über mehrere Jahrzehnte preisgünstigen Strom und nach etwa zwölf Jahren beinahe kostenlosen Strom.

Je mehr und je schneller die Deutschen umsteigen, desto weniger verdienen die alten vier "Strom-Besatzungsmächte". Wenn sie überhaupt noch Geld verdienen wollen, dann müssen sie so rasch wie möglich auf Erneuerbare umsteigen und Energiedienstleister werden.

Das Grundgeschäft der alten Energieerzeugung hieß über Jahrzehnte: Mit großen Kraftwerken viel Geld verdienen. Diese Zeiten sind endgültig vorbei.

Das Fraunhofer-Institut hat soeben errechnet, dass im Juli 2015 die Solaranlagen in Deutschland bereits genau so viel Strom erzeugt haben wie alle noch laufenden AKW zusammen. Und nach dem Atomausstieg kommt unweigerlich der Kohleausstieg. Seit Fukushima hat allein RWE 19 Milliarden Euro an Börsenwert verloren.

Es ist völlig klar, wem die Zukunft gehört. Den großen Konzernen bleibt gar nichts anderes übrig als so rasch wie möglich auf Erneuerbare umzusteigen. Sie müssen radikal umsteuern, wenn sie überhaupt noch mitspielen wollen. Kohle, Gas, Öl und Uran gehen bald zu Ende, aber Sonne, Wind und Wasserkraft haben wir ewig und weitgehend kostenlos, weil es den Stoff umsonst gibt als Geschenk des Himmels.

Bei RWE waren einmal 150.000 Menschen beschäftigt, heute gerade noch 60.000. Das zusätzliche Problem: Ruhrgebietsstädte wie Bochum, Essen Dortmund, Oberhausen, Hamm und Gelsenkirchen hängen durch Beteiligungen am Tropf der alten Energiewirtschaft wie ein Junkie an der Nadel.

Über die neuen Konzernstrukturen will RWE noch in dieser Woche entscheiden. Die Energiekonzerne kämpfen jetzt ums Überleben.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

26.04.2025
Klima trifft Kirche VERBRAUCHER INITIATIVE beim Evangelischen Kirchentag

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;