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Haus & Garten   
Obama, Merkel, Hollande, Cameron + Co. sichtlich zufrieden: BARKTEX® in Schloß Elmau
Das war der G7 Gipfel! Ein Seitenblick abseits der großen Politik
  • BARKTEX® Biowerkstoffe aus permanent nachwachsender Baumrinde als exklusive Wandbekleidung
  • UNESCO hat den Produktionsprozess zum Kulturerbe erklärt
  • Europäisch-afrikanisches Familienunternehmen mit einzigartigen ökoeffizienten und sozial nachhaltigen Produktionsstrukturen
  • Gewinner des NASA-Innovationswettbewerbs "LAUNCH"
  • Globalisierung und Wertschöpfung gegen den Strom - ein Lösungsansatz zur Verminderung der Armuts- und Flüchtlingsproblematik durch kreative Industrien, Architektur, Kunst und Design


picture alliance / dpa, Fotograf: Michael Kappeler
Ebringen/Elmau/Kampala, 23. Juni 2015 - Schloss Elmau war Austragungsort des diesjährigen G7-Gipfels. BARKTEX® war dabei. Kein Zufall, denn Hotelier Müller-Elmau suchte gezielt ästhetisch wertvolle und innovative Materialien aus ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltiger Produktion. Das Baumrindenvlies BARKTEX®, ein Fasermaterial an der Schnittstelle zwischen Holz und Textil, gilt als ältestes Textil der Menschheitsgeschichte. Es wird aus schnell nachwachsender Baumrinde gewonnen. Die handwerkliche Produktion wurde von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt. Sie umgeben von der Aura des Wertvollen - ohne ein Vermögen zu kosten. Selbst die NASA hatte BARKTEX® im Rahmen des Wettbewerbs "LAUNCH Systems Challenge" (www.launch.org) aufgrund seiner Produktionsmethodik als eine der Top 10 Werkstoffinnovationen weltweit ausgezeichnet. Handwerker und Architekten schätzen den ausdrucksstarken Charakter und die sinnliche Haptik der Materialien. Aktuelles Flaggschiffprojekt sind Wandverkleidungen im Restaurant "Summit" zu Schloß Elmau, dem Konferenzraum der G7-Staatsführer.


Authentizität versus Pseudo-Materialien. BARKTEX® ist simpel und zugleich funktional innovativ.
Für die Wandbekleidung in Schloss Elmau hat man bewusst auf das Baumrindentuch BARKTEX® gesetzt, das keinerlei Farben, Binder, Bleichen, Klebstoffe oder sonstige Additive enthält. Das Mono-Material besteht ausschließlich aus Zellulose und Gerbstoffen. Die für Menschen nicht wahrnehmbaren Gerbstoffe halten Mücken aus dem Restaurant fern - ganz ohne Chemie.

Friedrich Haas vom umsetzenden Innenausbaubetrieb Philipp Haas & Söhne bringt es auf den Punkt: "Mehr Natur geht nicht. Selbst Textilien aus Biobaumwolle enthalten Zusätze und werden in ungleich wasser- und energieaufwändigeren Prozessen gewonnen." Hotelier Dietmar Müller-Elmau wollte Werkstoffe und Handwerkstechniken mit langer Tradition und einer wahren spannenden Geschichte in den Vordergrund stellen. Und man sollte es ihnen anmerken, es förmlich spüren, daß sie etwas ganz Besonders sind. Man setzte darauf, was künftig eine immer stärkere Wertschätzung erfahren wird: echte Materialien und handwerkliche, zeitlose Authentizität.


Kulturerbe der UNESCO.
Die handwerkliche Herstellung des Rindentextils wurde von der UNESCO 2008 zum Kulturerbe erklärt.
Je nach Lichtsituation und Blickwinkel gewinnt das erstaunlich weiche aber robuste Rindentuch® die Anmutung von Leder oder auch die Leichtigkeit und Transluzenz zarter Organza-Stoffe. Auch die Herstellung fasziniert. Die permanent nachwachsende Rinde des ostafrikanischen Feigenbaums "Mutuba" wird jährlich geerntet, ohne dabei den Baum zu fällen. Anschließend wird sie in einem arbeitsintensiven Verfahren tagelang mit einem Holzhammer geklopft, bis daraus allmählich ein Vlies entsteht.


Kontraste und Synergien von Handwerk und Industrie, von jahrtausende alten Traditionen und Modernität,......
Hergestellt wurden die Wandbekleidungen in Schloss Elmau vom deutsch-ugandischen Familienunternehmen BARK CLOTH. Es kooperiert seit 1999 mit ugandischen Bio-Bauern und ist Pionier systematischer Baumrindenvlies-Entwicklung und -Weiterverarbeitung. Die langjährige europäisch-afrikanische Zusammenarbeit spiegelt sich im Design der Rindenstoffe teils in reichhaltiger afrikanischer Ornamentik, teils aber auch kühlen, streng geometrisch-konstruktivistischen Strukturen wieder, die an Piet Mondrian, Kasimir Malewitsch oder Theo van Doesburg erinnern.


....von westlichem Bauhaus-Purismus und afrikanischer Ornamentik,......
Es bedarf keines "afrikanischen" Ambientes, keiner Safari-Lodge, um ihre außergewöhnliche Anmutung zu entfalten. Ganz im Gegenteil: die Rindenvliese an der Schnittstelle zwischen Textil und Holzwerkstoff fügen sich bestens als Kontrast und warmes Korrektiv in ein nüchternes Ambiente auch in urbaner Umgebung ein. Gerne werden sie daher in Kombination mit glatten, "kühlen", "modernen" Materialien wie Glas, Stein oder Beton verwendet und setzen auch im Umfeld nüchtern-klassischer Bauhausarchitektur verblüffender Akzente.


....von Globalisierung und nachhaltiger Entwicklung.
Das ehemalige Entwicklungshilfeprojekt - von 2001 bis 2005 gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ, ehemals GTZ) - steht längst auf eigenen Füßen und hat sich zu einem Unternehmen gemausert, das von hunderten kleinbäuerlichen Betrieben mit den rohen Baumrindenvliesen beliefert wird und sie mit 35 Angestellten sowohl in Uganda als auch in einer kleinen Manufaktur in Deutschland veredelt.


Die Aura des Wertvollen.
Baumrindenvliese zählen zwar zu den ältesten Werkstoffen des Menschen. Daß BARKTEX® aber kein Relikt der Vergangenheit ist, sondern sich bestens in unsere heutige Lebenswelt einfügt, zeigen die Pioniere von BARK CLOTH, die ugandische Textildesignerin Mary Barongo und Ihr Ehemann Oliver Heintz. Es ist Ihnen gelungen, traditionelle, fast schon zum Erliegen gekommene Produktionsprozesse in zeitgemäße, skalierbare Strukturen zur Herstellung kommerzieller Halbzeuge für Handwerk und Industrie zu überführen. Damit erfahren die mit uralten Kulturtechniken und Materialien befassten Bauern und Handwerker in Uganda eine neue Lebensgrundlage und werden nachhaltig zu fairen Konditionen in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden.

BARK CLOTH wurde für seine Entwicklungen mit internationalen Preisen für Werkstoffentwicklung, Design und Sozialinnovation ausgezeichnet, darunter einem iF Award und mehreren Nominierungen für den Bundespreis Ecodesign und den Designpreis Deutschland. Zuletzt - gemeinsam mit Qmilch Deutschland GmbH als erstes deutsches Unternehmen überhaupt - erhielt BARK CLOTH in Pasadena/Kalifornien den LAUNCH-Award der NASA, eine Auszeichnung für Systeminnovationen im Werkstoffbereich. "Der Einsatz im Schloß Elmau Retreat ist nun der Ritterschlag für BARKTEX®." sagt Barongo.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.www.barktex.com
barkcloth@barkcloth.de
    

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