"Damit hat sich ein Kernelement der Regierungsprogramme zu Klimaschutz und Energieeffizienz erledigt. Die Energieeffizienz, von der Bundesregierung als zweite Säule der Energiewende tituliert, sollte mit Investitionen im Gebäudebereich und steuerlicher Förderung in Milliardenhöhe angekurbelt werden. Neue Heizungen, Fenster und Dämmung hätten jährlich zu zehn Prozent von der Steuerlast abzugsfähig sein sollen. Doch vor allem Bayern hatte sich zuletzt quer gestellt, weil im Gegenzug Handwerkerleistungen erst ab 300 Euro als abzugsfähig hätten gelten sollen. Vernünftiger wäre es gewesen, die unsinnige Steuerentlastung in der Hotelbranche wieder rückgängig zu machen, die die Steuerzahler Milliarden kostet. Nun bleibt alles beim Alten, worüber sich niemand freuen kann. Denn es ist in der Sache verheerend, weil Investitionen in die Gebäudesanierung dringend notwendig sind. Die Sanierungsrate müssten von derzeit einem auf zwei Prozent verdoppelt werden, um die Klimaschutzziele auch nur annähernd zu erreichen."
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