![]() Vor dem Donnerwort unseres Freundes Jörg Hube "Auschwitz ist in jedem von uns", sollten wir nicht erschrecken. Hannah Arendt hat den Begriff der "Banalität des Bösen" als Lehre aus dem Eichmann-Prozess geprägt. Kein Mensch ist von Haus aus gut oder böse, die Umstände, aber vor allem unser Wille bzw. unsere Willenlosigkeit können beides möglich machen. Also geben wir bewusst den guten Kräften in uns Nahrung, durch gute Gespräche, gute Taten, inspirierende Musik und Kunst und die täglich neu zu praktizierende Kraft der Vergebung als konkrete Ausprägung der Nächstenliebe, mit der wir dem Guten in uns und damit in der Welt am meisten dienen. Für uns bedeutet die Lehre von Auschwitz, jeder Form von Rassismus und jeder Form von menschlicher Diskriminierung mit jeder Entschlossenheit entgegen zu treten. Das gilt auch gegenüber den PEGIDA-Anhängern, die in Wahrheit unter dem Deckmäntelchen des Anti-Islamismus einen Rassismus pur betreiben, der unsere Welt nicht friedlicher und toleranter machen wird. Gedenktage aktivieren die Kraft der Erinnerung als Voraussetzung, die notwendigen Konsequenzen aus der Vergangenheit für die Gegenwart zu ziehen.
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