Es ist bisher eben keine Reduzierung der antibiotischen Tierbehandlungen erreicht worden. Der Rückgang der Gesamtmenge an abgegebenen Antibiotika wird durch den Einsatz von niedrigdosierten Reserveantibiotika aufgewogen. Der Bauernverband und die Agrarlobbyisten in den Reihen der Politiker leugnen nach wie vor, dass hier ein grundsätzliche Schieflage in der Tierhaltung vorherrscht: Doch wenn es kaum gelingt, Schweine, Geflügel und Kälber ohne Antibiotikagaben bis zur Schlachtreife aufzuziehen, kann mit den Haltungsbedingungen etwas nicht stimmen. Wir bieten den Bäuerinnen und Bauern an, gemeinsam mit ihnen für Verbesserungen zu kämpfen: Verbesserungen für die Tiere, aber auch Verbesserungen in der Wertschätzung für Lebensmittel, damit der stetig wachsende Preisdruck sie nicht weiterhin zu immer größeren Ställen mit mehr Tieren drängen kann.
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