Es ist deshalb vollkommen inakzeptabel, dass ein Unternehmen wie das von Adrianus Straathof, gegen den aufgrund schwerster Tierschutzverstöße ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot ausgesprochen wurde, nun wieder an QS liefern darf. Dies hat nicht nur schwerwiegende Folgen für die Glaubwürdigkeit von QS und des Deutschen Bauernverbandes, der Mitgesellschafter der QS GmbH ist, sondern auch auf die Tierwohlinitiative des Bundesministers Schmidt, in dessen Kompetenzkreis die QS GmbH mitwirken soll. Das sich die QS mit einem solchen Handeln als Träger der Tierwohlinitiative vollkommen diskreditiert hat, steht außer Frage. Hier muss sich nun also auch der Bundesminister positionieren. Wenn QS ernst genommen werden möchte, muss er sich nun eindeutig von Straathof distanzieren. Andernfalls muss Minister Schmidt von einer Teilnahme des Unternehmens am Kompetenzkreis der Tierwohlinitiative Abstand nehmen. Die Frage ist doch, sollen sich die Verhältnisse in der deutschen Tierhaltung und Fleischindustrie ändern oder sollen diese Verhältnisse mit immer neuen Maßnahmen verdeckt und übertüncht werden.
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