Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Essen & Trinken   
Veganismus: Mehr als eine Philosophie
"Du bist was du isst", erkannte bereits der Philosoph Ludwig Feuerbach
Der Vegetarier Bund Deutschland geht derzeit von sieben Millionen Vegetariern und rund 1,2 Millionen Veganern aus. Damit verzichten rund 10 Prozent der Bundesbürger auf den Verzehr von Fleisch- und Tierprodukten. Der Trend ist nicht nur an der Supermarkttheke zu spüren: vegane Kochbücher stapeln sich in den Bücherregalen der Buchhandlungen und in Drogeriemärkten preisen viele Marken ihre Shampoos und Deodorants als "vegan und ökologisch" an.

Foto: © Eugenio Marongiu / Fotolia
Der Veganismus ist demnach ein Lebensstil. Dabei setzten Veganer auf reine pflanzliche Kost. Frisches Gemüse, Obst, Salat, Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse bilden die Grundbasis der täglichen Ernährung. Die Einstellung ist gesund: die niedrige Energiedichte pflanzlicher Kost sowie der hohe Anteil an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen lindert das Risiko an Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen zu erkranken.

Ernährung als Statement
Doch nicht nur das Leid der Tiere in Massentierhaltung treibt die vegane Ernährung an. Einige verfolgen auch hedonistische Ziele. Die sogenannten "Lifestyle-Veganern" propagieren die Steigerung des eigenen Wohlbefindens und die Optimierung der Gesundheit, der Tierschutz steht erst an zweiter Stelle. Obwohl der Umweltschutz nicht immer im Vordergrund steht, agieren alle Veganer ökologisch. Die Reduzierung auf Pflanzenkost schont weltweit Ressourcen und bietet ernährungspsychologische Vorteile. Zahlreiche Materialien aus tierischen Bestandteilen werden gemieden. "Die Gruppe der Konsumenten, die ihren Konsum kritisch hinterfragt, wird größer. Diese Entwicklung hat direkten Einfluss auf die Wirtschaft, denn schließlich kaufen auch diese Verbraucher ein und wollen nach speziellen Anforderungen bedient werden", begründet Sebastian Zösch, Geschäftsführer des Vegetarier Bundes Deutschland.

Veganismus im Alltag
Mittlerweile müssen Veganer nicht mehr auf Wolle, Seide, Felle, Federn, Angora, Kaschmir und Leder zurückgreifen, weil die Auswahl an Alternativen beständig wächst. Baumwolle, Leinen, Acryl, Polyester, Tuncel und Viskose werden zum Beispiel aus Pflanzenfasern oder aus Kunststoffen hergestellt und sind damit 100 % vegan. Schwieriger wird es bei Schuhen, denn oft wird hochwertiges Schuhwerk aus atmungsaktiven Leder produziert. Auch hier gibt es schon andere Möglichkeiten: hochwertige Kunstlederschuhe können bereits locker mit der Qualität der Lederschuhe mithalten. Im Hochsommer kann man auch auf Alternativen aus Baumwolle, Leinen oder Kork zurückgreifen. Vorreiter in der ökologischen Produktion von veganem Schuhwerk ist beispielsweise das Traditionsunternehmen Birkenstock. Das Schuhlabel setzt bereits seit 240 Jahren ausschließlich aus Naturmaterialien wie Jute, Latex und Kork. Wer sich dazu entscheidet die Schuhe auszuprobieren findet unter Boutique-Birkenstock eine modische Auswahl der veganen Trendsandalen. Die Boutique übernimmt ab einem Bestellwert von dreißig Euro sogar die Versandkosten und gewährt dem Kunden durch SSL-Verschlüsselungen die optimale Sicherheit um die Schuhe online zu erwerben.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.eco-news.de
ECO-News@eco-world.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen