Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.12.2014
Klima-Risiko-Index 2015: Philippinen, Kambodscha und Indien im vergangenen Jahr am stärksten betroffen
Germanwatch präsentiert Index in Lima: Entwicklungsländer leiden am meisten unter Wetterextremen / Deutschland nach erneuter Jahrhundert-Flut im Index gestiegen
Die Philippinen, Kambodscha und Indien waren 2013 am stärksten von Wetterextremen betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Globale Klima-Risiko-Index, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch heute beim Klimagipfel in Lima (Peru) vorstellt. "Uns allen ist noch der verheerende Taifun Haiyan in Erinnerung, der im vergangenen Jahr kurz vor dem Klimagipfel in Warschau die Philippinen verwüstete und mehr als 6000 Menschen das Leben kostete", sagt Sönke Kreft, einer der Autoren der Studie und Teamleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.

"Es war der stärkste Wirbelsturm, der seit Beginn der Messungen jemals auf Land getroffen ist. Vor einem Jahr, zu Beginn des UN-Klimagipfels in Warschau, kämpften viele Menschen dort um ihr Leben. Es gilt, den Klimawandel so zu begrenzen, dass nicht ständig neue Rekordkatastrophen zu erwarten sind." Ebenfalls 2013 wurde Indien vom zweitstärksten Zyklon in der Geschichte des Landes heimgesucht - auch er zog eine breite Schneise der Verwüstung.

Im Langfrist-Index, der die Jahre 1994 bis 2013 betrachtet, zeigt sich, dass Entwicklungsländer am meisten unter zunehmenden Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen oder Hitzewellen leiden. In diesem Index sind neun der obersten zehn Staaten Entwicklungsländer, an der Spitze liegen Honduras, Myanmar (Birma) und Haiti. Kreft: "Der Index zeigt, dass Lateinamerika und die Karibik - also die Gastgeberregion der aktuellen Weltklimakonferenz - besonders von heftigen Wetterereignissen betroffen sind. Wir erhoffen uns, dass die Ergebnisse des Index das Problembewusstsein für Klimaschutz und -anpassung in Lateinamerika weiter steigern. Der Klimagipfel in Lima kann das Handeln in diesen Ländern sowie die internationale Unterstützung dafür fördern."

Insgesamt starben weltweit zwischen 1994 und 2013 mehr als 530.000 Menschen als direkte Folge von mehr als 15.000 extremen Wetterereignissen. Die materiellen Verluste betrugen mehr als 2,2 Billionen US-Dollar in Kaufkraftparitäten.

Bundesregierung kann morgen wichtiges Signal für Lima setzen
Ein Beispiel dafür, dass auch Industrienationen nicht von Wetterextremen verschont bleiben, war 2013 Deutschland. Die sogenannte Jahrhundert-Flut - bereits die zweite im neuen Jahrhundert nach 2002 - verwüstete ganze Landstriche vor allem entlang der Elbe und der Donau. Hunderttausende Menschen waren direkt betroffen, die Schäden beliefen sich auf mehr als zehn Milliarden Euro. Dadurch nimmt Deutschland für das Jahr 2013 den 32. Platz ein. Die zahlreichen Flutereignisse der vergangenen Jahre, aber auch die vielen Todesfälle durch die Hitzewelle 2003, heben Deutschland im Langfrist-Index sogar auf Rang 22. "Der Klima-Risiko-Index unterstreicht, wie wichtig es ist, die Erwärmung unter zwei Grad zu halten, um noch weit größere Katastrophen zu vermeiden", betont Sönke Kreft. Wenn Deutschland dieses Ziel ernst nehme, müsse es seine selbst gesteckten Klimaziele für 2020 erreichen. "Das Kabinett in Berlin kann morgen mit einem ehrgeizigen Klimaschutzaktionsplan ein wichtiges Signal an die Weltklimakonferenz in Lima senden", betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Dabei kommt die Bundesregierung um Einschnitte bei der Kohleverstromung nicht herum. Ab jetzt müssen die Emissionen aus Kohlestrom sinken."

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber