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Büro & Unternehmen   
Der Umwelt zuliebe - ökologische Büroausstattung
Die Energiewende in Deutschland ist in vollem Gange. Kern- und Kohlekraft werden zurückgefahren, erneuerbare Energiequellen gefördert. Spätestens mit dem Kyoto-Protokoll 1997 ist das Bewusstsein der Bevölkerung in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit deutlich angestiegen. Es zieht sich bis in die kleinsten Bereiche der Firmenpolitik und so ist auch das Thema Büroausstattung ein wichtiger Ansatzpunkt, von dem aus ein großer Beitrag zu einem ökologischen Arbeitsumfeld geleistet werden kann.


Klimawandel - die Zeichen der Zukunft

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Der Begriff Klimawandel ist schon seit über einem Jahrzehnt in aller Munde. Die von Wissenschaftlern postulierten Folgen der globalen Erwärmung können nach deren Berechnungen rasche, ungeliebte Folgen für die Erde und folglich für den Menschen nach sich ziehen. Das Problem des Klimawandels besteht unter anderem im drastisch erhöhten Treibhausgasausstoß des Menschen. Zu diesen Gasen zählen u.a. Methan, Dickstickstoffmonooxid, FCKWs und Schwefelhexafluorid. Besonders heiß diskutiert sind jedoch die Auswirkungen des Kohlenstoffdioxids (CO2). Dieses sorgt bei erhöhter Konzentration zu einer Verdickung der Atmosphäre und dadurch zu einer globalen Erwärmung des Klimas. Um diesem Eingriff in den natürlichen Klimakreislauf entgegenzuwirken, welcher teils dramatische Folgen wie erhöhte Hurrikan und Tornadoaufkommen sowie Dürre- und Überschwemmungsperioden mit sich bringt, wird weltweit ein minimaler Treibhausgasausstoß angestrebt.


Die versteckten Schadstoffe

Das erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Büromöbel denkt, sind meist nicht die umweltschädigenden Faktoren, die ein Kauf nicht-ökologischer Produkte mit sich bringt. Allerdings können Büromöbel sowohl in Bezug auf Herstellungsprozess, Stoffzusammensetzung und Funktionalität/Haltbarkeit bemerkenswert hohe Mengen an umweltschädlichen Stoffen in die Welt setzen. So werden beispielsweise bei der Gewinnung der Rohstoffe für einen Bürostuhl durchschnittlich knapp 68 Kilogramm CO2 emittiert, zusätzlich dazu kommen noch weitere knapp 26,5Kilogramm in der Produktion. Das sind dann knapp 94,5 Kilogramm - im Vergleich dazu erzeugt der Durchschnittsdeutsche mit seinem PKW 90,5 Kilogramm CO2 im halben Monat.
Auch der Vertrieb mutet der Umwelt viel zu: Mit 6,66 Kilogramm zusätzlichen CO2-Emissionen kann durchschnittlich pro Bürostuhl gerechnet werden.
Letzten Endes sorgt auch die Entsorgung der alten oder unbrauchbaren Büromöbel für nochmal sechs Kilogramm CO2. Insgesamt erzeugt ein einziger Bürostuhl also knapp 107 Kilogramm CO2.


Die richtigen Produkte

Glücklicherweise gibt es Alternativen zu den umweltbelastenden Büromöbeln. Am einfachsten ist die Suche nach ökologischen Produkten mit der Beachtung von Zertifikaten und Siegeln. Das international anerkannte PEFC - "Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes" - ist ein unabhängiges System, das sich allgemein mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft und Waldzertifizierung auseinandersetzt. Produkte mit dem PEFC-Siegel werden von unabhängigen Organisationen kontrolliert und von der Beschaffung der Rohstoffe bis zum endgültigen Vertrieb von Gutachtern geprüft.
Ein ähnliches Siegel stammt von FSC - Forest Stewardship Council - welches ebenfalls auf internationaler Ebene agiert und seit Jahren in der Branche tätig ist. Das FSC arbeitet analog zum PEFC und bietet eine gute Richtlinie für den Einkauf nachhaltiger Büromöbel. Es wird von vielen Anbietern direkt bei den entsprechenden Produkten angegeben und dem Käufer wird es so leicht gemacht zu verifizieren ob ein Möbelstück aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt.


Ökologisch und moralisch korrekt

Wer sich im Vorfeld Gedanken zu den benötigten Möbeln macht, kann genau abklären, inwiefern die ökologische Einrichtung den Kostenaufwand kompensiert. Allerdings gilt es zu beachten, dass Produkte, die mit einem Siegel ausgezeichnet sind, auch auf eine hohe Nutzungsdauer geprüft werden und somit Neuanschaffungen erst wesentlich später notwendig werden.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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