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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 29.08.2014
Russischer Importstopp: EMB plädiert für freiwilligen Lieferverzicht, um den Milchmarkt zu entspannen
Die von EU-Kommission geplanten Maßnahmen werden den Milchmarkt nicht ausreichend stabilisieren können
"Es ist wichtig, dass die EU-Kommission auf den russischen Importstopp reagiert hat. Allerdings bilden die geplanten Hilfen für die private Lagerhaltung von Butter, Magermilchpulver und einigen Käsesorten sowie ein Ausweiten des Interventionszeitraumes keine hinreichende Lösung", so die Reaktion von Romuald Schaber, Vorsitzender des European Milk Board (EMB), auf die kürzlich veröffentlichen Milch-Maßnahmen der EU-Kommission.

Krisengelder richtig einsetzen: Freiwilligen Lieferverzicht und Milchquote nutzen

Es geht laut Romuald Schaber nicht lediglich darum, dass Finanzen zur Unterstützung für den Milchmarkt fließen, sondern auch wie diese verwendet werden. Das EMB schlägt hier vor, den Markt mit Hilfe eines EU-weiten freiwilligen Lieferverzichtes zu stabilisieren, um eine schwere Krise zu vermeiden. "Die Krisengelder sollten eingesetzt werden, um für Erzeuger einen Anreiz zu schaffen, weniger zu produzieren. Sonst werden diese Übermengen langfristig eine Erholung des Milchmarktes verhindern und der Landwirtschaft großen Schaden zufügen", so Romuald Schaber.

Bei dem freiwilligen Lieferverzichts sollten Produktionssenkungen von zwei Prozent ins Auge gefasst werden. Wenn sich nach drei Monaten zeigt, dass dies nicht ausreicht, müssen weitere Maßnahmen veranlasst werden. Wie der EMB-Vorsitzende erklärt, solle dann die noch geltende Quote für alle gekürzt werden. "Schließlich ist die Quote bis Anfang 2015 noch aktiv. Sie kann und muss daher als Instrument genutzt werden", so Schaber. Es müsse verhindert werden, dass Milch produziert wird, die vom Markt nicht absorbiert werden kann. Auch wenn der Erzeuger so weniger produziert und absetzt, kann er aber seine Milch zu einem relativ stabilen Preis verkaufen, was letztlich der gesamten Milchproduktion die nötige Stabilität sichert.

Insbesondere weil für die Zeit nach der Quotenabschaffung - ab April 2015 - noch keine funktionierenden Nachfolgeregelungen für den Milchmarkt beschlossen sind, muss ein solches Krisenkonzept angewandt werden. "Der Markt wird sonst sich selbst überlassen und man wird dabei schon mit kleinen Krisen kaum umgehen können, geschweige denn mit einem russischen Importstopp", führt Romuald Schaber die Notwendigkeit des Kriseninstruments weiter aus. Der freiwillige Lieferverzicht in Verbindung mit der bestehenden Quotenregelung birgt den Vorteil, dass Krisengelder wirklich effektiv genutzt werden können. Würden sie lediglich als Hilfen für die private Lagerhaltung eingesetzt, dann wären sie bei weitem nicht ausreichend. Es müssten dann weitere Fonds - nicht nur jene des Agrarsektors - eingesetzt werden, um drohende Verluste in der Landwirtschaft auch nur annähernd ausgleichen zu können. Anders der freiwillige Lieferverzicht: Hier kann man mit weniger Geld mehr Stabilität erreichen.

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