![]() "Wir sind grundsätzlich gegen verpflichtende Quoten", so die Vorsitzende des Arbeitskreises Roswitha Bendl, "und halten es für wesentlich dringender, dass die Gleichstellungspolitik endlich mehr Augenmerk darauf legt, faire Chancen nicht nur für beide Geschlechter, sondern auch Müttern (und Vätern) einzuräumen. Nach wie vor gelte nämlich in der Gesellschaft der Grundsatz, dass Frauen wie Männer dann beruflich die besten Chancen hätten, wenn sie ihren Lebensentwurf möglichst traditionell maskulinen "Idealbildern" angleichen, kritisierte Bendl. Die Vorgabe, zu 100%, möglichst überall und jederzeit den Anforderungen der Wirtschaft entsprechen zu müssen, sei eine "menschen- und damit auch familienfeindliche Forderung", die sich Deutschland nicht nur angesichts der demografischen Defizite nicht mehr leisten könne, ist die engagierte ÖDP-Politikerin überzeugt. "Wie Frauen (und Männer) ihre Lebensentwürfe zwischen Beruf und Familie ausbalancieren, sollen sie frei entscheiden können, ohne Benachteiligungen in Kauf nehmen zu müssen. Gängelungen gemäß der Devise 'Führungspositionen nach starrer Quote' sind für uns genauso inakzeptabel wie die Devise 'Frauen zurück an den Herd'!" Foto: Roswitha Bendl, Vorsitzende des BAK Frauen
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