Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
29.07.2014
Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel
"Retten Sie die Bürgerenergiewende!" Das neue EEG 2014 schiebt die kleinen Bürgerenergiegesellschaften in den Ruin und ins Aus!
Ein Appell von
Bürgerenergiegesellschaften in Bayern (Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim, Neunkirchen, Schnaittach, Ostheim, Roth, Schwabach, Regensburg, Obertraubling, Thalmässing, und viele andere mehr)
Netzwerk Nordbayerischer Energiegenossenschaften
Bündnis RÜCKENWIND für Bayern
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Sehr geehrter Herr Bundesminister Gabriel,
"Als Vertreter tausender Bürger und Unternehmen in zahlreichen regionalen Bürgerenergiegesellschaften, gemeinsam mit dem Bündnis Rückenwind für Bayern und dem BUND Naturschutz in Bayern, e.V., bitten wir Sie dringend: Drängen Sie die kleinen Bürgerenergiegesellschaften in Bayern nicht mit den Hürden und Regeln des neuen EEG 2014 ins Aus!", fordert Lisa Badum, Vorstand Bürgerenergie Bayern e.V.
"Sich permanent ändernde, für uns kleine Energieerzeuger nicht mehr planbare Fördersysteme, die von den Grenzen eines neuen Ausbaukorridors bestimmt werden, neue Leistungsausschreibungen mit Prozeduren, die wir Kleinen nicht handhaben können und zusätzlich nun ein neuer abrupt eingeführter Zwang zur Direktvermarktung - in Folge werden wir in vielen kleinen Energiegenossenschaften und Energiegesellschaften für die kommenden Sitzungen das Thema Abwicklung und Ende auf die Tagesordnung setzen müssen", so das Fazit von Dieter Emmerich, Netzwerk Nordbayerische Bürgerenergie Genossenschaften, zum neuen EEG 2014.
"Die Novelle erschwert ausgerechnet das Engagement von Privatpersonen, Bürgerenergiegesellschaften und Genossenschaften - die als Motor und Geldgeber der Energiewende bisher rund die Hälfte aller Ökostromanlagen errichtet haben. Diese Reform zielt nicht auf den Klimaschutz und einen sofortigen Atomausstieg. Sie zielt auf die Sicherung der teuren Privilegien von Industrie und Energiekonzernen. Die Reform spielt in die Hände der Energiekonzerne.
Der Rückwärtsgang bei der Energiewende ist auch für den Klimaschutz fatal", so Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern.
"Regionale Stromwirtschaft, Energievermarktung in den Händen von Bürgerenergiegesellschaften und Kommunen, darin sehen wir ein verlässliches Fundament für eine zukunftsfähige Energiepolitik: Energiesparen, Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das Bundeswirtschaftsministerium, hatte in 2010 ein Energiekonzept Strom vorgestellt, mit Schwerpunkt auf Kohleverstromung und Ausbau der off-shore Windenergie. Aus diesem zentralistischen Stromkonzept wurde in 2013 ein Bundesbedarfsplan Stromtrassen abgeleitet. Der BUND Naturschutz lehnt diese Planungen ab und fordert dezentrale Alternativen mit Energiesparen, Netzstabilisierung durch dezentrale Kraftwärmekopplung und einen dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energie, auch in Süddeutschland", so Weiger.
Die Bürgerenergie war in den letzten Jahren der Hauptmotor der Energiewende - Bürgerinnen und Bürger waren der größte Finanzgeber beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, Bürgerenergiegesellschaften in Deutschland produzieren über die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren Energien.
Mit der Novelle des EEG 2014 werden die Erneuerbaren Energien Wind, Sonne und Biogas in Zwangsjacken von Ausbaukorridoren gesteckt - mit dem gefährlichen Nebeneffekt für kleine Akteure, dass die Fördersätze bei Annäherungen an die Obergrenze sinken. Große Unternehmen, die eine Vielzahl von Projekten betreiben, werden damit umgehen können. Kleine Unternehmen konzentrieren sich meist auf wenige lokale Vorhaben und laufen in die Situation unsicherer Finanzierung.
Hinzu kommt die Abschaffung der Einspeisevergütung durch die nun verpflichtende Direktvermarktung: Eine feste Einspeisevergütung gibt es in Zukunft nur noch für Kleinanlagen - Windenergieanlagen und Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen fallen mehr nicht darunter, denn diese müssen nun ihren Strom selbst oder über Dienstleister an der Börse direkt vermarkten. Dies macht Bürgerenergie-Akteure von hochspezialisierten Vermarktungsunternehmen abhängig und bedeutet schlechtere Konditionen. Problem: Heute gibt es in ganz Deutschland nur ca. 40 solcher Unternehmen. Fazit: Bürgerenergie wird es schwer haben, sich weiter auf dem Markt zu behaupten.
Der Systemwechsel von Einspeisevorrang und kostendeckender Vergütung auf Ausschreibungen stellt die Bürgerenergie vor zusätzliche Aufgaben, die zumindest in Bayern wohl das Aus für die Bürgerenergie bedeuten werden.
"Wie die Beispiele China, Frankreich oder Großbritannien zeigen, ist das Ausschreibungssystem teurer und bürokratischer, und bringt daher auch keinerlei Kostenersparnis. Es hemmt Innovationen sowie den Ausbau der Erneuerbaren Energien. So hat China deswegen beispielsweise im Jahr 2011 von einem Ausschreibungsmodell auf das Modell der Einspeisevergütung umgestellt. Warum stellen wir in Deutschland also ein funktionierendes System in Frage?
Die lokale Wertschöpfung, regionales Wirtschaften und der Mittelstand, der sich für die Energiewende engagiert, bleiben so auf der Strecke", kritisiert Lisa Badum.
In der formalen Gesetzgebungsphase zum EEG 2014 hatten sich die Lobbyisten der Großunternehmen durchgesetzt.
Unsere Forderung heute: "Sehr geehrter Herr Bundesminister Gabriel, bitte so nicht! Unternehmen Sie bitte Schritte, damit die dezentrale Bürgerenergiewende, das große Engagement der kleinen Leute, mit Wertschöpfung vor Ort, gerade auch unter einem SPD-Wirtschaftsminister überleben kann!"
Entwicklung eines dezentralen Energiekonzepts für Strom und Wärme, mit 50 Prozent Stromsparen, Netzstabilität Strom durch dezentrale Kraftwärmekopplung, dynamischer Ausbau der Erneuerbaren Energien, auch in Süddeutschland.
Umbau und sinnvollere Nutzung der bestehenden Biogasanlagen - die Aufgabe der Bioenergie muss in Zukunft sein: dezentrale Ersatzkraftwerke mit steuerbarer elektrischer Leistung zur Stabilisierung der regionalen Netze
Anpassung der im EEG 2014 fixierten Ausschreibungen an den Bedarf der Bürgerenergie. Das EEG 2014 darf nicht zum Kampfinstrument pro Großindustrie und contra Bürgerenergie werden, sondern muss die Bürgerenergie unterstützen.
Der Zwang zur Direktvermarktung darf nicht die Refinanzierbarkeit von Bürgerenergieanlagen in Frage stellen. Wenn das EEG 2014 Direktvermarktung vorschreibt, dann muss das Bundeswirtschaftsministerium auch flächig Marktstrukturen entwickeln, die diese Direktvermarktung für Bürgerenergiegesellschaften zugänglich macht: Bürgerenergie muss refinanzierbar bleiben!
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Emmerich, Netzwerk Nordbayerische Bürgerenergie Genossenschaften
Lisa Badum, Vorstand Bürgerenergie Bayern e.V. , 01577-1917364
Dr. Herbert Barthel, BUND Naturschutz, Referent für Energie und Klimaschutz
Tel: 0151-5048-9963,
herbert.barthel@bund-naturschutz.de
Diskussion
Login
Kontakt:
Bund Naturschutz, Landesfachgeschäftsstelle
Email:
lfg@bund-naturschutz.de
Homepage:
http://www.bund-naturschutz.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft!
Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?
Einstellung des ECO-Newsletters
Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt
18.08.2025
Kaum Platz für Busse:
Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten
Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft
Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht
17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung
BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.
15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll:
"Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"
Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten
UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen
Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen
Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde
Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung
Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel
ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne
Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.
14.08.2025
Welt-Pferdetag am 20. August
Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden
Hitzewelle gefährdet Leben
Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel
Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung
Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung
Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland
Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen
Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister
ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.
13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung
Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur
Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel
Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.
ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz"
Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"
Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme
Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge
11.08.2025
Die richtige Gesichtspflege in den heißen Sommermonaten
Hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung stellen eine besondere Belastung für die Gesichtshaut dar.