Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
03.07.2014
Bodenerosion - ein nicht gelöstes Problem in Bayern
Falscher Ackerbau führt bei Starkregen zu Schlamm sowie Nährstoff- und Pestizideinträgen in Gräben, Bäche und Flüsse und zur Verschärfung der Hochwasserfolgen
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) fordert strengere Auflagen für bodenschonendes Wirtschaften in der Landwirtschaft, um Bodenerosion einzudämmen. Denn diese führt nicht nur zum Verlust von wertvollem Humus für den Landwirt, sondern auch zur Beschädigung von Straßen und Gebäuden, zu massiven Nährstoff- und Pestizideinträgen und Verschlammung von Gewässern. Die Folgekosten trägt die Gesellschaft. "Hier bedarf es entscheidender Korrekturen in der landwirtschaftlichen Praxis, um das wertvolle Gut Boden nachhaltig zu sichern", fordert Stephan Kreppold, Sprecher des BN Arbeitskreises Landwirtschaft.
"Das Donauhochwasser beginnt in der Agrarlandschaft in den kleinen Bachtälern im Hinterland, wo in Hanglagen der Maisanbau die Wiesen verdrängt hat, und muss dort auch endlich angegangen werden", ergänzt Alois Aigner, 1.Vorsitzender der BN Kreisgruppe Dingolfing.
"Bodenschutz ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt des BUND Naturschutz seit mehreren Jahrzehnten", erläutert Günter Krell, Mitglied im Landesvorstand des BUND Naturschutz in Bayern. Das erste Bodenschutzprogramm des BN aus den 80er Jahren war auch Grundlage für ein deutsches Bodenschutzgesetz 1986. Leider hat sich die Situation des Bodenschutzes noch nicht entscheidend verbessert. Krell: "Wir haben zwei Hauptprobleme, die noch nicht gelöst sind, das ist der nach wie vor zu hohe Flächenverbrauch von 17 Hektar täglich in Bayern und der mangelhafte Erosionsschutz."
"Ackerbau in erosionsgefährdeten Hanglagen ohne Schutzstreifen an Gräben und Bächen oder Anbau von Mais in Hangrichtung zieht erhöhten Wasserabfluss und Bodenabschwemmungsgefahr nach sich", erläutert Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin. Beim Mais ist der Boden im Frühsommer lange Zeit unbedeckt den Starkregenfällen ausgesetzt. "Immer wieder wird Mais nach Mais angebaut, da passt keine Zwischenfrucht dazwischen, das ist keine gute fachliche Praxis", so Ruppaner, und weiter: "Die Maisböden sind durch schwere Erntemaschinen verdichtet und durch Silomaisanbau verarmen sie rasch am Humusgehalt. Damit geht auch die Wasserspeicherkapazität der Böden zurück und Wasser-und Nährstoffabschwemmungen in die Gräben und Bäche sind die unausweichliche Folge. Auch lokale und überregionale Hochwasserereignisse werden verstärkt."
Niederbayern gehört zu den Regionen, die stark erosionsgefährdet sind. Dies belegt eine aktuelle Untersuchung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Insgesamt ist demnach etwa ein Drittel der deutschen Ackerflächen, vor allem in Hanglagen, durch Erosion bei hohen Niederschlagsereignissen gefährdet. Dadurch kommt es zu teuren Folgeschäden, zum Teil in Millionenhöhe.
BN Forderungen
Um den Wasserabfluss in erosionsgefährdeten Lagen zu verringern bzw. zu verlangsamen, muss vor allem der Anteil dauerhaft bodendeckender Kulturen (Grünpflanzen) erhöht, und der Anteil von erosionsanfälligen Kulturen, wie Mais, Kartoffeln oder Rüben reduziert werden. Mulchsaaten gehören dabei zur guten fachlichen Praxis, reichen jedoch nicht zum alleinigen Erosionsschutz aus.
Ackerflächen in erosionsgefährdeten Hanglagen, die bis 2005 als Dauergrünland bewirtschaftet wurden, müssen in Grünland rückgeführt werden. Das bayerische Naturschutzgesetz bietet den gesetzlichen Rahmen. Dieses Grünlanderhaltungsgebot muss auch konsequent und rückwirkend umgesetzt werden, denn Sünden an der Umwelt dürfen nicht einfach verjähren. Ermittelt werden kann die Erosionsgefährdung über die sog. Bodenabtragsgleichung, die aus der Niederschlagssumme, der Bodenart, der Hangneigung und der Hanglänge ermittelt wird.
Die Anlage von Grünstreifen an Gewässern und Straßengräben muss endlich umgesetzt werden. Auch die Neuanlage von Wiesen oder Weiden in Mulden und an Gräben und Bächen, um die Abflüsse vom Acker (Boden, Nährstoffe und Pestizide) zu filtrieren, ist überfällig.
Der BN setzt sich für die Umschichtung der Agrarsubventionen in spezielle, leistungsbezogene Zahlungen ein. Wer Gewässer mit Pestiziden und Nährstoffen belastet, hat nach Auffassung des BN sein Anrecht auf Agrarzahlungen der öffentlichen Hand verwirkt.
Der BN fordert die Ämter für Landwirtschaft auf, nach Starkregenfällen in ihren Dienstgebieten Erosionsereignisse fotografisch zu dokumentieren. Dann muss festgestellt werden, ob ein selbst-verschuldetes Verhalten des Landwirts vorliegt, und dies entsprechend sanktioniert oder aber in Hinblick auf erosionsschonende Bewirtschaftung beraten werden.
Die Kosten für die Reinigung öffentlicher Wege nach Abschwemmungen durch Erosion sollten künftig die Verursacher der Bodenerosion übernehmen, und dürfen nicht länger den Gemeindekassen aufgebürdet werden. Auch für Nährstoff- und Pestizideinträge in die Umwelt und in Gewässer muss endlich das Verursacherprinzip Anwendung finden.
Hintergrund:
Bodenerosion in der Landwirtschaft und ihre Folgen
Verlust an Bodenfruchtbarkeit,
Verschlechterung der Qualität von Grund- und Trinkwasser durch abnehmende Filterwirkung des Bodens
Belastung der Gewässer durch Einträge von Schlamm, Nährstoffen und Pestizidrückständen
abnehmende Wasserspeicherkapazität der Böden mit den Folgen der zunehmende Hochwassergefahr, aber auch der zunehmenden Austrocknungsgefahr der Böden bei längerem Ausbleiben von Niederschlägen
Ursachen der Bodenerosion
die Zunahme des Anbaus von Kulturen, die den Boden lange Zeit nicht bedecken, vor allem Mais,
die Vergrößerung der Felder, mit der Folge des Verschwindens von Rainen, Hecken, Terrassierungen
und die Verschlechterung der Bodenstruktur durch fehlende bodenaufbauende Kulturen wie Kleegras oder Mischkulturen mit Körnerleguminosen.
Welche Böden und Gewässer sind besonders gefährdet?
Ackerböden in allen Hanglagen, wenn der Boden nicht durch Pflanzenbewuchs oder abgestorbene Pflanzenteile (Mulch) bedeckt ist.
alle Gewässer durch direkte ungefilterte und ungebremste Wasserabflüsse von Ackerflächen durch Einträge von Boden, Nährstoffen und Pestiziden.
alle Gewässer, die über Entwässerungssysteme, Gräben oder Gullys, mit landwirtschaftlichen Grundstücken in Verbindung stehen
Diskussion
Login
Kontakt:
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Email:
landwirtschaft-wald@bund-naturschutz.de
Homepage:
http:// www.bund-naturschutz.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber