Die Wahl habe zudem gezeigt, dass allzu viele Menschen Populisten unterstützen, die mit Horizontverengung auf Problemsymptome reagieren, statt die Ursachen anzugehen. Christoph Bals: "Die Rechtspopulisten beschimpfen die Flüchtlinge, bekämpfen aber nicht die Fluchtursachen. Sie schüren Angst vor den Kosten einer Sozialunion, stoßen aber keine Investitionen für die Zukunft an, die arbeitslosen Jugendlichen eine Perspektive eröffnen. Sie spalten die EU, statt diese zu einem handlungsfähigen Akteur für eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Politik zu machen." Eine Politik, die im Dialog mit den Betroffenen an den Ursachen der Probleme ansetze, müsse die Antwort auf den gewachsenen Rechtspopulismus in Europa sein. Germanwatch hat vor der Wahl die dringendsten Aufgaben für das neue Europaparlament analysiert. Das Papier finden Sie unter: germanwatch.org/de/8578
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