Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Energie & Technik
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
projekt 21+ oekologisches und ethisches investment, D-80636 München
Rubrik:
Energie & Technik
Datum:
04.03.2014
Der Blackout des Monats Februar geht an
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Institutes
Der Blackout des Monats (BOM) kürt irritierende Bemerkungen aus Politik und Wirtschaft zum Thema Strommarkt und Energiewende. Pokal ist eine Taschenlampe mit Dynamo, die dem "Gewinner" künftig als wegweisendes Licht und Sicherheit dienen kann. Viele interessierte Bürger suchen Zitate des laufenden Monats. In der Nacht auf den ersten Werktag des Folgemonats wird der BOM jeweils gekürt.
Herr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn erhält den Blackout des Monats Februar für seine Worte
"Die einzige Hoffnung der Menschheit war die Atomkraft, und jetzt ist Deutschland auf dem großen Irrweg. Es macht sich schuldig an zukünftigen Generationen und ist ein schlechtes Beispiel für andere Länder. Die Schäden in der Natur durch die Atomkraft sind minimal im Verhältnis zu den verheerenden Schäden durch Kohlendioxid in der Atmosphäre. Wenn es noch einen dritten Weg gäbe, wäre es schön, aber der steht nicht wirklich zur Verfügung."
(manager magazin, 05. Februar 2014)
Fachliche Begründung
Die geradezu "biblischen Aussagen" des Herrn Sinn verfehlen gänzlich das Thema.
Die Erneuerbaren Energien sind die Energieform mit den wenigsten sekundären Auswirkungen und die Gestehungspreise der Anlagen sind dank der deutschen Entwicklung mittlerweile so niedrig, dass gerade Wind und Photovoltaik global errichtet und betrieben werden können. Während in Großbritannien die Atomkraft voraussichtlich 11 Cent pro Kilowattstunde feste Vergütung für 35 Jahre mit Inflationsausgleich zugesprochen bekommt, fallen die Zahlungen an Sonne und Wind in Deutschland unter 10 Cent pro Kilowattstunde für 20 Jahre. Das ist eine riesige Chance für eine gerechte und saubere Energiegewinnung weltweit.
Wenn jemand wie Herr Sinn etwas anderes behauptet, dann spricht er für eine Industrie, die im letzten Aufbäumen versucht, Einnahmen und Subventionen zu sichern.
Dabei werden fossile Rohstoffe noch einige Zeit parallel genutzt. Das ist logistisch unumgänglich. Aber selbst Staaten wie China oder Indien, die sehr auf Kohle und Atom gesetzt haben, sind in einem intensiven Umstrukturierungsprozess. Erneuerbare Energien werden dort massiv ausgebaut. Indien zum Beispiel möchte laut dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut bis 2022 knapp die Hälfte des Energiebedarfs mit regenerativen Energien decken.
Parallel ignoriert Herr Sinn die Schäden an Natur und Mensch durch die Atomkraft. Es ist ihm anscheinend nicht mehr im Bewusstsein, welche verheerenden Folgen die Atomkatastrophen in Majak, Windscale, Harrisburg, Tschernobyl oder Fukushima gebracht haben und immer noch bringen. Betrachtet man nur die genetischen Fehlbildungen, so gab es durch den GAU in Tschernobyl beispielsweise allein in Bayern 1.000 bis 3.000 zusätzliche Fehlbildungen. Für Europa wird insgesamt mit bis zu 10.000 schwerwiegenden Fehlbildungen gerechnet. Unter Bezug auf UNSCEAR, dem wissenschaftlichen Strahlenkommitee der UNO, kommt man auf 12.000 bis 83.000 mit genetischen Schäden geborenen Kinder in der Tschernobylregion und auf 30.000 bis 207.500 weltweit. Betrachtet man bei der Havarie der Atomkraftanlagen in Fukushima allein das Auftreten von Schilddrüsenkrebs bei Kindern, so ergibt sich ebenfalls ein erschreckendes Bild. Bei der Untersuchung von 175.499 Kindern wurden in 43% der Fälle gutartige Zysten oder Knoten in der Schilddrüse festgestellt. Diese auffälligen Befunde sind bei Kindern (anders als bei Erwachsenen) als Vorstufe von bösartigen Veränderungen zu sehen.
Aber ganz abgesehen von großen Unfällen, ist auch der Normalbetrieb eines Atomkraftwerks für die Umgebung, insbesondere für Kinder, sehr gefährlich. Das zeigt die Kinderkrebsstudie (KiKK-Studie) von 2007, die immer wieder verdreht dargestellt wird. Fakt ist allerdings, dass "Kinder, die im Umkreis von bis zu fünf Kilometern um ein deutsches Atomkraftwerk aufwachsen, ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko (haben), an Krebs zu erkranken. Ihr Risiko, an Leukämie (Blutkrebs) zu erkranken, ist sogar um 120 Prozent erhöht - also mehr als doppelt so hoch als bei Kindern, die nicht in der Nähe eines Atomkraftwerks wohnen. Leukämie gehört zu den Krebsarten, die besonders leicht durch radioaktive Strahlung hervorgerufen werden. Selbst im Abstand von 50 Kilometern von einem AKW ist das Krebsrisiko bei Kindern noch erhöht. Die Ergebnisse der epidemiologischen Untersuchung sind im Nahbereich statistisch sogar hoch signifikant. Das bedeutet, dass die nachgewiesene Häufung von Krebsfällen rings um Atomkraftwerke nicht durch Zufall erklärt werden kann. Bundesweit sind in den Jahren 1980 bis 2003 bis zu 275 Kleinkinder nur deshalb an Krebs erkrankt, weil sie in der Nähe eines Atomkraftwerks wohnten." (Atomkraftwerke machen Kinder krank, IPPNW/ausgestrahlt, 5. Überarbeitete Auflage, Juli 2011)
Und schon vor der Nutzung sorgt die Atomkraft für verheerende Schäden. Bereits beim Abbau des Urans entsteht über 99% Abfall, der mehr oder weniger radioaktiv auf verschiedene Art und Weise übrig bleibt und untergebracht oder gelagert werden muss. Erst wird das unbrauchbare Gestein aussortiert (ca. 99 Prozent). In Frankreich gab es erst vor kurzem einen Aufschrei der Empörung, als klar wurde, dass Gestein aus dem Uranabbau zum Hausbau verwendet wurde. Dann wird aus dem restlichen Gestein mit chemischen Prozessen das Uran ausgelöst. Zurück bleiben giftige Flüssigkeiten, sogenannte Tailings, in kilometerweiten Becken. Die Tailings setzen noch über tausende Jahre bis zu 85% ihrer ursprünglichen Radioaktivität frei und verseuchen gerade in Australien, USA oder Afrika indigene Stämme über Winde oder Grundwasser. Das gewonnene Uran muss dann getrennt werden in spaltbar und unbrauchbar. Das unbrauchbare, sogenannte depleted uranium, wurde aus Gronau in Deutschland zum Teil nach Russland geliefert und dort unter freiem Himmel gelagert. Es taucht aber auch in Uranmunition wieder auf, die im Balkankrieg und im Irakkrieg genutzt wurde und so ganze Genpools der ortsansässigen Bevölkerung irreversibel zerstört hat. Dann folgen die Nutzung und die sogenannte Wiederaufbereitung. Beides sind Verarbeitungsschritte mit hohem Risikopotential und vielen Störfällen. Am Ende steht die ungeklärte Endlagerung für Jahrmillionen.
Es zeigt sich also, wenn die biblische Darstellungsweise mit Fakten untermalt wird, dass die Perspektive von Herrn Sinn mit teuflischen Verdrehungen, Verharmlosungen und Falschinformationen gespickt ist. Wir sollten stolz und dankbar sein, dass Deutschland die Erneuerbaren Energien so sehr unterstützt hat, dass sie mittlerweile weltweit marktfähig sind.
Mehr Informationen zum Blackout des Monats und zu energie neu denken finden Sie unter
www.energie-neu-denken.de/index.html
energie neu denken gUG
energie neu denken setzt sich für den bürgernahen Ausbau der Erneuerbaren Energien ein. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft kämpft für eine volkswirtschaftlich sinnvolle, gerechte und sozial verträgliche Transformation des deutschen Strommarktes.
Dazu organisiert energie neu denken Informationsveranstaltungen, berät Umweltorganisationen und setzt Kampagnen für Erneuerbare Energien und gegen atomare und fossile Techniken um.
Für Fragen steht Ihnen Frau Trudel Meier-Staude (Tel. 089-35 65 33 44) von energie neu denken gUG gerne zur Verfügung.
Diskussion
Login
Kontakt:
projekt 21+
Email:
info@projekt21plus.de
Homepage:
http://www.projekt21plus.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber