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Gesundheit & Wellness   
Fieber nicht gleich mit Medikamenten unterdrücken
Hohe Körpertemperatur regt das Immunsystem an
München - Manchmal kommt es ganz plötzlich, oft quasi über Nacht: Fieber. Eine erhöhte Körpertemperatur beginnt in vielen Fällen mit plötzlich auftretendem Schüttelfrost. Das Fieber steigt schnell an, man fühlt sich matt und schlapp. "Dann hilft am besten Bettwärme und Ruhe!", weiß Patric Stamm vom KKH-Serviceteam in München. Fieber ist eine sinnvolle Reaktion des Körpers, bei der das Immunsystem angeregt wird, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen. Deshalb sollte Fieber auch nicht gleich mit Medikamenten unterdrückt werden. Wer gleich zu fiebersenkenden Mitteln greift und doch zur Arbeit oder Schule geht, riskiert sogar eine Verlängerung oder Verschleppung der Krankheit. Denn der Körper braucht mehr Zeit, um die Viren oder Bakterien zu bekämpfen.

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"Sinnvoller ist es dagegen, sich zu schonen und die Erkrankung in Ruhe auszukurieren", so Stamm. Gerade Kinder leiden häufig an einem fieberhaften Infekt und sollten sich ausruhen. In vielen Kindertagesstätten und Schulen gilt die Regel, dass ein Besuch der Einrichtung erst erlaubt ist, wenn das Kind einen Tag wieder fieberfrei ist. Wichtig ist, dass Kinder und Erwachsene während der Erkrankung ausreichend trinken. Der Körper verliert durch das Fieber viel Flüssigkeit. Geeignet sind Wasser und Tee. Als bewährtes Hausmittel gilt ein Teeaufguss aus Lindenblüten-, Holunderblüten und Schafgarbe, der das Immunsystem ankurbelt und den Körper zum Schwitzen bringt.

Wer das Fieber zunächst auf natürliche Weise senken möchte, kann dies mit Wadenwickeln probieren. Wichtig: Das Wasser sollte nicht eiskalt, sondern besser lauwarm sein, um den Kreislauf nicht zu stark zu belasten. Auch homöopathische Mittel können helfen, das Fieber abzuschwächen. Als klassische Fiebermittel in der Homöopathie gelten unter anderem Belladonna (bei hochrotem heißem Gesicht und plötzlich auftretendem Fieber), Aconitum (nach Kälte oder Zugluft auftretendes, schnell ansteigendes Fieber mit blasser, trockener Haut) und Ferrum phosphoricum (eher langsam steigendes, mäßiges Fieber, bei dem das Allgemeinbefinden kaum beeinträchtigt ist).

Wenn jemand jedoch unter dem Fieber und den Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen zunehmend leidet und sehr erschöpft ist, kann mit der Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten begonnen werden. Bewährte Wirkstoffe sind Ibuprofen und Paracetamol, die es in Form von Tabletten, Zäpfchen, Säften und Tropfen gibt. Bei länger andauerndem hohem Fieber sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Denn auch wenn das Fieber durch Medikamente gesenkt und die damit einhergehenden Beschwerden gelindert werden, wird die eigentliche Ursache des Fiebers nicht bekämpft. Manchmal liegen einer fieberhaften Infektion nicht erkannte Erkrankungen wie eine Blasen- oder Nierenentzündung zugrunde, die nur mit Antibiotika erfolgreich behandelt werden können.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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Patric.Stamm@kkh.de
    

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