Grund für Schimmelpilz ist immer erhöhte Feuchtigkeit. Hat sich dieser erst an Tapeten, Teppichböden oder Möbelstücken festgesetzt, verteilt er seine Samen, die Sporen, in der Luft. Laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) keimen sie bereits bei einer Luftfeuchtigkeit von 65 bis 70 Prozent. Schimmelpilzsporen nimmt der Mensch über die Atemwege auf. Sie können zu Atemnot, Husten, Schnupfen, Hautreizungen, Müdigkeit und auch Kopfschmerzen führen. "Da die Symptome unspezifisch sind, wird oft nicht daran gedacht, dass das feuchte Bad oder die schimmelige Tapete im Schlafzimmer Grund für die Beschwerden sein kann", weiß Stamm. Schimmelpilze können zudem Allergien, Entzündungen sowie Infektionen auslösen. Sie sollten daher unbedingt beseitigt werden. Pilzbefall kann durch Feuchtigkeitsschäden am Gebäude oder falsch ausgeführte Wärmedämmung verursacht werden. Mieter sollten bei Verdacht auf bauliche Ursachen den Hausbesitzer ansprechen. Daneben kann Schimmel durch zu hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen entstehen. In einem 3-Personen-Haushalt beispielsweise werden täglich bis zu 14 Liter Wasser durch Duschen, Kochen u. a. an die Raumluft abgegeben. Ob sie zu feucht ist, lässt sich mit einem Raumluftfeuchtigkeitsmessgerät (Hygrometer) prüfen. Steigt sie über 65 Prozent, heißt es: Lüften und das mehrmals am Tag. Das gilt vor allem für Räume, in denen besonders viel Feuchte produziert wird wie Küche und Bad. Mit dem richtigen Verhalten lässt sich die Feuchtigkeit in Innenräumen begrenzen und so Schimmelbefall vorbeugen. Hierfür gilt:
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