Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 02.12.2013
Alternativen Nobelpreise 2013
Am 02. Dezember 2013 wurden die diesjährigen "Alternativen Nobelpreise" (offiziell: Right Livelihood Awards) im schwedischen Reichstag verliehen.
Die Preisträger sind Paul Walker aus den USA, Raji Sourani aus Palästina, Denis Mukwege aus der Demokratischen Republik Kongo und Hans R. Herren aus der Schweiz.

Paul Walker - Denis Mukwege - Hans R. Herren - Raji Sourani
Foto: © rightlivelihood.org
In ihren Reden während der feierlichen Verleihung sprechen die Preisträger über den aktuellen Stand der Eliminierung chemischer Waffen und die nächsten Schritte hin zu deren weltweiter Abschaffung. Sie werden die Menschenrechtssituation der Palästinenser unter israelischer Besatzung beschreiben sowie die diesbezüglichen Möglichkeiten des Völkerrechts. Außerdem werden sie über Lösungen sprechen, welche die massenhafte Vergewaltigung von Frauen im Kongo beenden und eine sichere und nachhaltige Nahrungsversorgung auf der Welt sicherstellen können.

Die folgenden Zitate stammen aus den Reden der Preisträger.

DR. PAUL WALKER (USA): "Syriens Beitritt zur Chemiewaffenkonvention im September ist ein wichtiger und historischer Schritt hin zur vollständigen Abschaffung von Chemiewaffen, aber sechs Länder sind immer noch nicht Mitglieder der Konvention - Angola, Ägypten, Israel, Myanmar, Nordkorea und Südsudan. Jetzt da Syrien das 190. Mitglied wurde, wird es Zeit, dass sowohl Israel wie auch Ägypten - die einzigen zwei Länder im Nahen Osten, die der Chemiewaffenkonvention nicht beigetreten sind - sich dieser anschließen und auf eine massenvernichtungswaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten hinwirken."

RAJI SOURANI (Palästina): "Das Völkerrecht und die internationalen Menschenrechtsnormen erkennen unsere Würde, unseren Wert als Individuen an. Sie besagen, dass wir alle gleich sind, unabhängig von unserer Nationalität, unserem Geschlecht, Alter oder unserer finanziellen Situation. Es ist dieses Empfinden von Gleichheit, das bislang fehlt und das geschaffen werden muss. In Palästina, wie in so vielen Situationen rund um die Welt, kann es keinen Fortschritt geben, wenn wir nicht als Menschen, als Gleichberechtigte, anerkannt werden."

DR. DENIS MUKWEGE (DR Kongo): "Die Völker der afrikanischen Großen Seen-Region warten ungeduldig auf die Umsetzung des Addis Abeba Rahmenabkommens für Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit - das erste Friedensabkommen, das die Wurzeln der Gewalt in der DR Kongo und der Region angeht. Es ist ein Abkommen der letzten Chance und seine effektive Umsetzung erfordert den standhaften politischen Mut der Unterzeichnerstaaten und der internationalen Gemeinschaft.

Es wird keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben, und der Kampf gegen Straffreiheit ist einer der Schlüssel, um die Gewalt gegen Frauen zu beenden."

DR. HANS RUDOLF HERREN (Schweiz): "Wie können wir die Welt in fünfzig Jahren ernähren, in Anbetracht der Ungewissheiten durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum und schrumpfende natürliche Ressourcen? Die Antwort auf diese Frage besagt, dass es einen Kurswechsel in der weltweiten Landwirtschaft geben muss, dass "business as usual" keine Option und ein neues Paradigma jenseits der Grünen Revolution von Nöten ist, und das schnell. Das neue Paradigma muss die Multifunktionalität von Landwirtschaft beachten und deren Schlüsselrolle in den drei Dimensionen von nachhaltiger Entwicklung: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft ... in dieser Reihenfolge."

JAKOB VON UEXKÜLL, Gründer und Co-Chair der Right Livelihood Award Stiftung: "Während wir alle unterschiedliche Visionen unserer bevorzugten Zukunft haben, ist es nun unsere vorrangige Pflicht sicherzustellen, dass die Bandbreite der Wahlmöglichkeiten und Freiheiten künftiger Generationen ausgeweitet und nicht weiter begrenzt wird. Dies ist die Aufgabe des Right Livelihood Award. Der Preis propagiert nicht die eine Weltsicht oder Zukunft. Er feiert menschliche Vielfalt, und er feiert Hoffnung - jenes innere Feuer, das Worten Taten folgen lässt.

Wir ehren vier herausragende Menschen, die uns jeden Tag Recht geben in unserem Glauben an Hoffnung - jene Kraft, die uns die großen Schritte machen lässt, wenn schon kleine Schritte unmöglich scheinen."

Weitere Zitate

der Preisträger darüber, wie sie planen, das Preisgeld zu verwenden, oder über die Wirkung des Preises finden Sie hier.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber