Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 29.10.2013
Flexibles Stromsystem statt Subventionen für Dreckschleudern
Die Gegner der Energiewende schüren derzeit dunkle Ängste vor Versorgungsengpässen beim Strom.
"Die Versorgungssicherheit ist gefährdet, weil Steinkohle- und Gaskraftwerke unwirtschaftlich geworden sind", oder "Die Politik muss dafür sorgen, dass die Kohlekraftwerke am Netz bleiben, sonst gehen die Lichter aus". So oder so ähnlich wird derzeit in Deutschland über unwirtschaftlich gewordene Kraftwerke und die Folgen für die Versorgungssicherheit diskutiert.

Flexible Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen können Schwankungen ausgleichen

Eine neue Greenpeace-Studie widerlegt nun solche Angstszenarien über Engpässe in der Stromversorgung. Der Austausch elektrischer Nachtspeicheröfen durch moderne Heizsysteme würde nach der Studie erheblich zur Versorgungssicherheit in der Energiewende beitragen. Im Auftrag der unabhängigen Umweltorganisation hat das Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) dies errechnet. Auch der Ausbau flexibler Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen könnte die schwankende Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom ausgleichen. Beide Maßnahmen wären kurzfristig umsetzbar und deutlich günstiger als aktuelle Vorschläge der Politik.

Die Gegner der Energiewende schüren derzeit überzogene Befürchtungen vor Stromausfällen, fasst Tobias Austrup, Sprecher von Greenpeace, die politische Debatte um einen künftigen Strommarkt zusammen. Dabei gehe es ihnen nur um hohe Subventionen für ihre alten Kohlekraftwerke. Die Bundesregierung dürfe diesem Druck der Energiekonzerne nicht nachgeben.

Große Energiefresser müssen vom Markt verschwinden

Für den Umbau der Stromversorgung auf Erneuerbare Energien muss das deutsche Stromsystem flexibler werden. Große Energiefresser müssen vom Markt verschwinden. Rund 1,4 Millionen Haushalte heizen noch immer mit elektrischen Nachtspeicheröfen, die im Winter massiv Strom benötigen. Der Ausstieg bis zum Jahr 2020 war bereits beschlossen, die schwarz-gelbe Bundesregierung machte ihn im vergangenen Sommer jedoch wieder rückgängig. Sie begünstigt damit die großen Energieversorger, die ihre schwerfälligen Kraftwerke besser auslasten wollen.

Greenpeace Maßnahmen sind deutlich günstiger als andere Modelle

Die IZES-Studie empfiehlt zudem den Ausbau der klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. Diese Anlagen produzieren gleichzeitig Strom und Wärme. Werden sie so betrieben, dass sie Schwankungen bei den Erneuerbaren Energien ausgleichen, erhöhen sie die Netzstabilität. Damit würde ein wesentlicher Grund wegfallen, klimaschädliche Kohlekraftwerke weiter zu betreiben. Die Greenpeace-Vorschläge seien schnell umsetzbar und kosten nur einen Bruchteil anderer Modelle, so Tobias Austrup. Sie gäben der Regierung Zeit für umfassende Reformen.

Sechs Milliarden Euro hatte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) zuletzt für den Erhalt fossiler Kraftwerke gefordert. Die Kosten derGreenpeace-Vorschläge lägen hingegen bei rund 1,2 Milliarden Euro pro Jahr: Zusätzliche Kraft-Wärme-Kapazitäten von vier bis sechs Gigawatt (GW) könnten für 300 bis 450 Millionen Euro jährlich gebaut werden. Mit rund 750 Millionen Euro im Jahr sollte der Staat privaten Hausbesitzer bei der Umrüstung der Heizungen unter die Arme greifen.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen

"Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören" Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten

"Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz" Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt

Brisantes Energiewendemonitoring Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf

Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits


Kleidung clever nutzen Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE


29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten

27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau

Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker? Macht sich die UNO selbst überflüssig?

Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals

26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da Jetzt achtsam sein

50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben Forderung nach mutigeren Schritten zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention

Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes

Klimaklage BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach

Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land

Klimaverhandlungen in Bonn Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz

75 Jahre Deutscher Naturschutzring 75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Was unserer gefährdeten Demokratie helfen kann Lesenswerte Beiträge und Debatten-Anregungen in der neuen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift "ÖkologiePolitik".


25.06.2025
"Gerne wieder!" Dialog-Aktion "Hof mit Zukunft" auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Rekord-Beteiligung

Aufklärungs-App Deutscher Gründerpreis für Schüler:innen geht an das Team "Intima" aus Eschwege