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Essen & Trinken   
Der KlimaTeller hält Einzug in Deutschlands Kantinen
Und zeigt, wie man mit dem richtigen Essen das Klima schützen kann
Hamburg - Am 20. August war Earth Overshoot Day 2013. Laut Berechnungen des Global Footprint Network haben wir Menschen für dieses Jahr alle Ressourcen, die uns für dieses Jahr natürlicherweise zur Verfügung stehen, aufgebraucht. Mehr als vier Monate bevor das Jahr vorbei ist. Wenn wir nicht alle anfangen, etwas an unserem (Konsum-) Verhalten zu ändern, wird unsere Erde wortwörtlich immer mehr ins Schwitzen kommen. Je mehr Ressourcen verbraucht werden, wie zum Beispiel unsere Wälder, ohne dass sie natürlich nachwachsen können, desto mehr wird sich die Erde erwärmen, die Pole schmelzen und das Klima dramatisch verändern. Experten warnen schon lange davor, dass es Zeit ist, etwas an diesem Verhalten zu ändern, damit die Erde sich nicht mehr als 2° erwärmt und wir den Klimawandel noch abmildern können.

Viele nehmen den Klimawandel ernst und möchten etwas tun, was sich im Alltag einfach umsetzen lässt. Der KlimaTeller bietet den Menschen daher genau das, worauf sie immer gewartet haben. Ziel der Aktion ist es, auf den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Klimaschutz hinzuweisen. Mit dem KlimaTeller sollen Menschen motiviert werden, Ihren Lebensmittelkonsum zu verändern. Wie genau kann denn aber eine veränderte Ernährung das Klima schützen?

Die Viehwirtschaft bewirkt laut UN - Welternährungsorganisation FAO weltweit rund 18 Prozent des Ausstoßes an Treibhausgasen. Ein Großteil des Ausstoßes wird durch wenige tierische Produkte bedingt; z.B. verursacht 1 kg Rindfleisch etwa 4mal soviel Treibhausgas-Ausstoß wie 1 kg Geflügelfleisch und ist sogar 100-mal klimaschädlicher als dieselbe Menge frisches Gemüse. Mit einer Umstellung der Ernährung lässt sich damit leicht zum Klimaschutz beitragen.

In den Betriebsrestaurants und Mensen der teilnehmenden Partner werden deshalb jeden Mittwoch nur besonders klimafreundliche Gerichte angeboten. An diesen Tagen verwenden die Köche kein Rind-, Lamm- und Schweinefleisch sowie keine Produkte, für deren Herstellung große Mengen von Milch nötig sind. Durch eine geänderte Ernährung kann man so mehr erreichen als durch den dauerhaften Einsatz von Energiesparlampen zuhause. Insgesamt konnten seither in allen Partnerbetrieben über 1000 Tonnen CO2- Äquivalente durch den KlimaTeller eingespart werden.

Gegründet wurde die Aktion KlimaTeller vor zwei Jahren von Studenten und Doktoranden der Universität Hamburg, die sich zu dem gemeinnützigen Verein GreenFlux zusammenschlossen. Das Projekt zeichnet sich vor allem durch seine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Seriosität aus.

Das belegt auch das stetige Wachstum: Seit Einführung in den Mensen des Studierendenwerks Hamburg im Jahre 2011 konnten inzwischen 9 weitere Partner hinzugewonnen werden, unter Ihnen die renommiertesten Unternehmen Hamburgs wie Otto, Tchibo oder Euler Hermes. Mit dem kürzlich gewonnen Partnerunternehmen TUI und der bundesweiten Einführung bei LZ-Catering hat der KlimaTeller nun auch erstmals die Hamburger Stadtgrenzen überschritten.

Neben dem Wachstum und der Ausweitung des KlimaTellers in immer mehr Betriebsrestaurants und Mensen von Hamburger und nationalen Betrieben hat sich auch die Struktur der Initiative weiterentwickelt: die damaligen Studenten und Doktoranden haben ihr Studium beendet oder sind mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten so ausgelastet, dass ein Kooperationspartner mit ins Boot geholt wurde, um die bundesweite Etablierung der Aktion abzusichern. Mit dem Serviceportal "GV-nachhaltig" steht ihnen nun ein starker Mitstreiter zur Seite, der Aufgaben wie Akquise und Partnerbetreuung übernommen hat.

"Der direkte Zusammenhang von Ernährung und Klimawandel ist vielen Verbrauchern oft nicht bekannt. Daher freuen wir uns, die Initiative KlimaTeller ab sofort bei der Akquise und Partnerbetreuung unterstützen zu können. Wir begreifen das Konzept als sinnvolle und gute Ergänzung zu anderen Aktionsideen wie etwa dem Veggietag", so Andreas Schneider, Leiter von GV-nachhaltig.

Der gemeinnützige Verein GreenFlux steht weiterhin konzeptionell und fachlich hinter dem Projekt.

Das Projekt wird auch in 2013 durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus Erträgen der Lotterie "Bingo! Die Umweltlotterie." unterstützt. Aktuell wird daran gearbeitet, das Konzept des KlimaTellers in ein selbsttragendes Konzept umzuwandeln, basierend auf Beiträgen der teilnehmenden Partnerunternehmen.

Weitere Informationen unter www.klimateller.de
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.klimateller.de
presse@klimateller.de
    

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