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Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Mode u. Naturkosmetik
Datum:
27.09.2000
Wenn der Lederschuh woanders drückt
Think global - buy local - mit Pflanzen gegerbte Schuhe
von Norbert Suchanek
Der Schuh ist unsere direkteste Verbindung zur Erde. Ist damit etwas nicht in Ordnung, drückt der Schuh, gibt's Wasserblasen, verkrampfen die Wadenmuskeln oder schmerzt der Rücken. Doch der Schuh kann auch noch woanders drücken. Dort, wo er hergestellt wird.
Der Stoff, aus dem heutzutage die meisten Schuhe hergestellt werden, ist Leder, genauer gesagt: chemisch mit giftigen Schwermetallen gegerbtes Leder.
Tierhäute kommen aus unserer Massentierhaltung...
Die Industrieländer sind zwar Dank ihrer Massentierhaltung die weltweit größten Produzenten von Tierhäuten, doch sie verarbeiten sie kaum noch selbst. Sie haben den umweltschädlichen, chemischen Gerbeprozeß einfach in die Entwicklungsländer und dort vor allem nach Indien verlagert.
"Die Brunnen im Dorf sind alle verseucht. Jeden Tag müssen wir stundenlang laufen, um sauberes Wasser zu holen", zitiert die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) Frauen aus den Dörfern des Arcot-Distrikts im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Allein in Nord-Arcot haben sich inzwischen 1000 Gerbereien am Fluß Palar angesiedelt. Während in Arcot teilweise noch bis in die 70er Jahre hinein natürlich, mit Pflanzen gegerbt wurde, setzen die heutigen, für den Export arbeitenden "modernen" Gerbereien Südindiens ausschließlich auf chemische Methoden.
Die Häute werden mit Chrom in der Dritten Welt gegerbt
Bei der chemischen, der sogenannten Chromgerbung kommen bis über 250 verschiedene Chemikalien, darunter die Schwermetalle Arsen, Cadmium, Zink und als Leitsubstanz Chrom zum Einsatz. "Die Chemikalien dieser Chromgerbung sind es, die heute den Palar, Bäche, Seen, Wasserreser-voire und Trinkwasserbrunnen verseuchen", heißt es im ASW-Bericht "Es stinkt zum Himmel". 1000 Gerbereien bedeuten täglich schätzungsweise 20 Millionen Liter verseuchte Abwässer. Doch nicht nur die Umwelt leidet. Informationen des ASW zufolge leiden die Arbeiter und vor allem Arbeiterinnen in den Gerbereien unter Hautkrankheiten und Augenentzündungen.
Die Abnehmer des chemisch gegerbten Leders, die Schuh- und Modehersteller, bekommen von diesen menschen- und naturverach-tenden Zuständen in Indien aber nichts mit. Insgesamt verbraucht heutzutage die Schuhindustrie weltweit etwa die Hälfte des so produzierten Leders. Doch dies müßte nicht sein. Leder läßt sich auch umwelt- und menschenfreundlich gerben mit Pflanzenstoffen. Dieser Prozeß allerdings ist arbeitsaufwendiger und dauert erheblich Länger, kostet also mehr.
Pflanzenlederschuhe sind langlebiger
Unternehmen wie beispielsweise Schwarz Schuhwerk, Grand Step, Grenzgänger oder Linn, nutzen längst pflanzlich gegerbtes Leder für ihre Schuhproduktion. Schuhe aus diesem ökologischem Leder sind zwar teuer, aber auch haltbarer. Die Fachleute sagen, daß pflanzlich gegerbtes Leder atmungsaktiver und stärker belastbar sei. Außerdem enthält pflanzlich gegerbtes Leder logischerweise keine gesundheitsgefährdenden Chrom-Rückstände, die Allergien auslösen können. Deshalb sollten wir uns in den "reichen" Ländern an die Nase fassen und fragen: Wäre es nicht sinnvoller sich einen klassischen, langlebigen und ökologischeren Schuh zu kaufen?
Schon aus Gründen der eigenen Gesundheit darf sich der Fuß nicht dem Diktat der Mode unterwerfen, sondern die Mode muß sich dem Fuß unterwerfen. Mehr noch: Die internationale Schuhmode sollte sich auch der Menschlichkeit unterwerfen und darauf drängen auf ökologische Gerbmethoden umzustellen.
Stellen wir uns mal vor: Das Umwelt- und Menschen schädliche Chrom-Leder wird von den europäischen Schuh-Herstellern und den großen Modehändlern einfach nicht mehr gekauft und alle machen mit? Dann würden die Gerbereien in kürzester Zeit auf Pflanzengerbung umstellen. Worauf also warten die Top-Manager und Mode-Zaren noch?
Weitere Infos: ASW (Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt), Hedemannstr. 14, 10969 Berlin,
Fax: 030 - 2511 887
Tel: 030 - 251 02 65.
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