Beck weiter: "Landbau und Lebensmittelwirtschaft finden in einem offenen System statt. Beides funktioniert nicht im Glashaus, sondern auf dem "freien" Acker. Der ganze Wirtschaftsbereich ist zudem über, zum Beispiel Vorprodukte oder Hilfsstoffe, tief verzahnt mit der normalen Lebensmittelwirtschaft. Deshalb treten solche Schwierigkeiten wie mit CMS auf. Die Bauern, die CMS-Saatgut vermeiden wollten, hatten keine Chance diese sicher zu identifizieren. Wenn wir wirklich weiter kommen wollen, müssen wir das ganze Ernährungssystem umbauen. Der Vorfall zeigt, dass "eine Ernährungswende absolut zwingend ist, um nicht ständig weiter von einem Problem zum nächsten zu geraten." Leider sind bis heute Biobauern häufig gezwungen, auf konventionelle Sorten beim Anbau zurückzugreifen, da die sehr wichtigen Bemühungen um eine ökologische Saatzucht sich noch in einem anfänglichen Stadium befinden. Absolut notwendig ist es deshalb, dass CMS-Sorten gekennzeichnet werden, damit Bio-Bauern und auch andere Gemüse-Landwirte, die auf dieses umstrittene Saatgut verzichten wollen, nicht in diese Falle tappen können", fordert Beck. Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller AoeL e.V. Dr.-Gartenhof-Str. 4 D-97769 Bad Brückenau Tel: 09741-4834 www.aoel.org yvonne.henkel@aoel.org
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