Die Blutgruppe, das Alter und Geschlecht der Opfer scheint bei der Auswahl der "Blutspender" für Mücken bedeutungslos. "Parfüm und andere Duftstoffe hingegen locken die Plagegeister geradezu an", erläutert Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Wer auf Düfte verzichtet, hat bessere Chancen, den Mückenweibchen zu entgehen." Doch auch der Atemgeruch des Menschen ist für Mückenweibchen - und nur diese stechen - ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Opfer. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Menschen mit erhöhten Kohlendioxidausdünstungen eher gestochen werden", sagt Goris. Wer beispielsweise viel Reis isst, atmet auch vermehrt Kohlendioxid aus. Der Verzehr von Kohlgemüse hingegen scheint Mücken fern zu halten. Auf Schweißgeruch reagieren Stechmücken wie Eisenspäne auf Magneten: Dieser Duft zieht die Insekten förmlich an. In Füße stechen sie besonders gern! Es sind Ammonium und Buttersäure, die Zerfallsprodukte von Schweiß, auf die Mücken besonders abfahren. Sie schaffen es sogar mit ihrem hauchdünnen Stechrüssel, den sie wie eine Injektionsnadel benutzen, durch dicke Jeans zu stechen. Auch dann, wenn die Haut unter dem Stoff mit Anti-Mückenmitteln eingerieben ist. Da Mücken mit ihren Füßen "riechen", landen sie problemlos auf unbehandelter Kleidung und stechen dann durch die Fasern. "Dagegen hilft nur, die Jeans mit einem eigens für Kleidung hergestellten Repellent einzusprühen", rät die Pressesprecherin. So kommt man ohne Stich-Wunden leichter durch den Sommer. Pressekontakt Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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