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Politik & Gesellschaft   
Förderpolitik der Bundesländer zukunftsfähig gestalten
Appell von Naturland zum Tag der Umwelt
Gräfelfing - Zum Tag der Umwelt am 05. Juni appelliert Naturland an alle Bundesländer, dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach mehr regionalen Öko-Produkten zu entsprechen. Durch ihre Agrarumweltprogramme, Fördersätze für den ökologischen Landbau sowie landeseigenen Aktionsprogramme müssen sie jetzt die Weichen stellen für mehr Öko-Landbau im Land, um das 20-Prozent-Ziel der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen. Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gehen voran, während Brandenburg aktuell wieder einsteigt und Thüringen die Umstellungsförderung gleich ganz streicht. "Eine langfristig zukunftsorientierte Politik für Mensch und Natur, wie vom Nachhaltigkeitsrat gefordert, sieht anders aus", ruft Hans Hohenester, Präsidiumsvorsitzender von Naturland, die Bundesländer zum gemeinschaftlichen Handeln auf.

"Rin in die Kartoffeln - raus aus die Kartoffeln"
Die Förderung des Öko-Landbaus muss für die Landwirte langfristig und verlässlich sein. Ein ständiges vor oder zurück bei der Förderung verunsichert die Landwirte und führt zu einem fundamentalen Vertrauensverlust in staatliche Zielvorgaben. Der Erfolg anderer europäischer Staaten wie Dänemark und Österreich zeigt, was durch eine kontinuierliche und ausdauernde Förderpolitik möglich ist. Dabei ist nicht unbedingt die Höhe der Förderung ausschlaggebend. Die Übergangssituation auf Grund der aktuellen Verhandlungen zur Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) müssen die Bundesländer und auch der Bund proaktiv angehen, um eine umweltgerechte Landwirtschaft zu fördern. Die Reform der GAP mit den geplanten Kürzungen in der zweiten Säule fordert die jeweiligen Regierungen und Bundesländer heraus, jeglichen nationalen Spielraum zu nutzen, um die ländliche Entwicklung voran zu treiben.

Öko-Landbau = zukunftsfähig
Öko-Bauern gehen achtsam mit ihren Anbauflächen um, damit die Ernteerträge auch in Zukunft stabil bleiben. Dabei ergreifen sie eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Bodengefüge stabilisieren, die Bodenfruchtbarkeit aufbauen und gleichzeitig Klima, Fauna und Flora schützen. Mit Hilfe von Mischfruchtanbau und weiten Fruchtfolgen bewahren sie die Fruchtbarkeit und fördern die Regeneration. Humus bauen sie gezielt auf, indem sie organischen Dünger ausbringen und stickstoffsammelnde Leguminosen wie Kleegras, Erbsen oder Bohnen anbauen. Durch fortlaufende Bodenbedeckung mit Zwischenfrüchten und Untersaaten verbessern sie die Fähigkeit zur Wasserspeicherung und tragen zum Erosionsschutz bei.


Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit 53.000 Bauern und über 500 Herstellern als Naturland Partner einer der größten Öko-Verbände. Als zukunftsorientierter Verband gehören für Naturland Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.

Naturland Presse Info  Verantwortlich: Steffen Reese Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V.
Zeichen: ca. 2.600  Kleinhaderner Weg 1  82166 Gräfelfing  Tel.: 089-898082-0  Fax: 089-898082-90
naturland@naturland.de  www.naturland.de

 
Quelle: Naturland e.V., D-82166 Gräfelfing
http://www.naturland.de
a.ziermann@naturland.de
    

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