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Nordrhein-Westfalen ist Vorreiter für mehr Tierschutz im Schweinestall
Zum heute von Nordrhein-Westfalen in den Bundesrat eingebrachten Antrag zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:
Der Antrag von NRW fordert dringend notwendige Verbesserungen in der Schweinehaltung. Es ist völlig richtig, dass Schweine 30 Prozent mehr Platz erhalten sollen. Bislang teilen sich zwei hundert Kilogramm schwere Tiere die Fläche eines Einzelbettes. Die von NRW geforderten Änderungen sind ein Schritt hin zu mehr Tierschutz im Schweinestall und stellen auch für die Tierhalter keine Überforderung dar.

Die Mehrkosten bedeuten für Verbraucherinnen und Verbraucher an der Ladentheke nur wenige Cent Unterschied und können damit auch voll weitergegeben werden. Ohnehin wurden Änderungen von den Tierhaltern erwartet, sodass neu gebaute Tierhaltungsanlagen den höheren Platzbedarf bereits einkalkuliert haben.

Die bislang im Schweinestall verwendeten Beschäftigungsmaterialien wie Ketten sind völlig unzureichend. Das haben Verhaltensstörungen, wie das gegenseitige Anfressen der Schweineschwänze, lange genug gezeigt. Es ist dringend geboten, den Schweinen, wie im NRW-Antrag gefordert, Strukturfutter wie Heu oder Stroh ständig zur Verfügung zu stellen.

Auch die NRW-Forderungen nach Verbesserungen bei der Sauen- und Ferkelhaltung unterstützen wir, da sie mehr Tierschutz bedeuten und den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbrauchern entgegenkommen, die überwiegend keine quälerische Tierhaltung wollen.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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