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Ende der Überfischung nicht weiter vertagen
Zum Beschluss des Europäischen Parlamentes für eine weitgehende EU-Fischereireform erklärt Cornelia Behm MdB:
Der Beschluss des Europa-Parlaments für eine weitgehende EU-Fischereireform und ein Rückwurfverbot bringt uns dem Ende der Überfischung der Meere in Europa ein erhebliches Stück näher. Jetzt kommt es darauf an, wie der Fischereirat mit diesem Votum umgeht. Im vergangenen Jahr votierte er auf Betreiben der großen Fischereinationen Frankreich und Spanien dafür, die EU-Fischereireform und die EU-Fischereikommissarin Damanaki erheblich auszubremsen.

Hier muss sich die zuständige Bundesministerin Ilse Aigner in den Verhandlungen des Fischereirates mit dem Parlament klar positionieren. Hält sie es mit dem EU-Parlament und unterstützt damit ein möglichst schnelles Ende der Überfischung. Oder unterstützt sie sie Positionen der Bremserländer Frankreich und Spanien, die die Überkapazitäten ihrer Fischereiflotten nicht abbauen und wirksame Reformen immer weiter hinausschieben wollen.

Wir fordern Ilse Aigner auf, hier klar zugunsten der Erholung der Fischbestände und damit im Sinne der Beschlüsse des Europaparlaments Position zu beziehen. Schließlich liegt das schnelle Ende der Überfischung in erster Linie im Interesse der Fischerei und der Fischwirtschaft und nicht etwa nur im Interesse von Umwelt- und Naturschutz: Je schneller sich die Fischbestände wieder von der Überfischung erholen können, desto schneller können auch die Fangmengen wieder auf ein höheres Niveau als heute steigen und der Fischereiaufwand gleichzeitig sinken. Dazu ist ein vorübergehender, aber konsequenter Fangverzicht notwendig. Dass diese Rechnung aufgeht, erleben die deutschen Fischer, die in Nord- und Ostsee fischen, derzeit sehr eindrucksvoll.



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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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