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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  VDB Berufsverband Deutscher Baubiologen e.V., D-91207 Lauf
Rubrik:Bauen    Datum: 11.09.2000
In Fertighäuser gasen noch nach Jahrzehnten Schadstoffe aus!
Besonders junge Familien sind hier betroffen! Pressemitteilung vom 11.09.00
In Fertighäuser gasen auch nach Jahrzehnten noch hohe Konzentrationen an Schadstoffen aus!

Gebraucht gekaufte Fertighäuser, besonders aus den 70 er Jahren können eine junge Familie wirtschaftlich und gesundheitlich ruinieren. Das berichten Herr Kohler von der Schutzgemeinschaft streitbarer Fertighausbauherren e.V. (STREIF e.V.) aus Hamburg und der Umweltmediziner Herr Otto aus Bochum. Herr Kohler: "In Bochum wurde nun erneut ein Fertighaus abgerissen, da es aufgrund der hohen Schadstoffbelastung praktisch nicht mehr sanierbar war. Wir warnen vor dem Kauf gebrauchter Fertighäuser, ohne entsprechende Analysergebnisse nach heutigen Erkenntnissen."
Bei den in den 70- er Jahre gebauten Fertighäusern wurden formaldehydhaltige Spanplatten und mit Holzschutzmitteln versetzte Außenwände verwendet. Auch heute, 30 Jahre später, werden noch gesundheitsrelevante Konzentrationen an Formaldehyd und Holzschutzmitteln, insbesondere PCP und Lindan, in der Raumluft diese Häuser gemessen. Bei der Familie O. aus Bochum wurden nach nur einem Jahr Aufenthalt im gebrauchten Fertighaus hohe Konzentrationen an Lindan im Blut und Formaldehyd im Urin festgestellt. Der 7-jährige Sohn erkrankte immer wieder an Infektionen. Seit dem Auszug aus dem Haus gab es keine Infektionen mehr, das Immunsystem konnte sich wieder selbst helfen. Für die junge Familie blieb als Sanierungsmassnahme nur der Abriss des Hauses. Der wirtschaftliche Schaden ist dabei immens, da die junge Familie rechtlich gegen die Fertighausfirma keine Handhabe hat.
Neben offensichtlichen Innenraumschadstoffen gibt es in Fertighäusern häufig "Modergeruch" bedingt durch Schimmelpilze. Das "Barackenklima" entsteht in der Regel durch fehlende Luftdichtigkeit die zu Feuchtigkeit in der Konstruktion führt. Auch die Standsicherheit ist dabei gefährdet.
Nach Ansicht der Schutzgemeinschaft streitbarer Fertighausbauherren e.V. (STREIF e.V.) bestehen 30 Jahre Schadensersatzansprüche, da die massiven mikrobiologischen und geruchlichen Probleme durch bauphysikalische Mängel, auch 1970 hätten vermieden werden müssen.
Der Berufsverband Deutscher Baubiologen - VDB e.V. bietet als Hilfe einen einfachen Immobilienscheck, welcher beim Kauf von gebrauchten Immobilien Risiken aufzeigen kann. Dabei wird anhand eines Fragebogens eine Bestandsaufnahme des Hauses durchgeführt, die gemeinsam mit dem örtlichen Baubiologen ausgewertet wird. Bei Verdachtsmomenten werden gezielt Untersuchungen durchgeführt, die eine Entscheidungshilfe darstellen, ob das finanzielle Risiko eines Eigenheimkaufes guten Gewissens eingegangen werden kann.
Weiter bietet der VDB über das "Gesünder-Wohnen-Telefon" mit der bundesweit gebührenfreien Rufnummer 0800-2001007 fachkundige Hilfe und bei Bedarf Beratung durch einen Baubiologen vor Ort.

Geschäftsstelle: Oberwiesenthaler Straße 18, 91207 Lauf,

gez. Nicole Richardson und Uwe Münzenberg


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