Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Öko-Institut Institut für angewandte Ökologie e.V., D-79038 Freiburg
Rubrik:
Verkehr
Datum:
08.09.2000
Frisches Geld zur Finanzierung eines neuen, überzogenen Straßenbaubooms?
Pällmann-Kommission legt Bericht zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur vor
Kommentar - Freiburg/Darmstadt/Berlin
Mitte dieser Woche hat die vom Bundesverkehrsministerium eingesetzte Expertenkommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Bundesbahn-Vorstandsmitglieds Dr.-Ing. Wilhelm Pällmann ihren Bericht zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur vorgelegt. Sie schlägt die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren für Lkw und Pkw zur Finanzierung des Straßenbaus und zur Erhaltung der Straßensubstanz vor. Zugleich plädiert sie für die Rückgliederung der Verantwortung für die Schienenstrecken in die Kompetenz einer bundeseigenen Gesellschaft.
Der Lkw-Verkehr ist in hohem Maße für die Straßenschäden verantwortlich, außerdem wird in vielen Fällen der Straßenneubau und die Verbreiterung von Bundesautobahnen mit dem hohen Schwerverkehrsanteil begründet. Insofern sollte der Lkw-Verkehr - und auch die ausländischen Lkw mit dem Anteil, wie sie die überörtlichen Straßen nutzen - über die fahrleistungsabhängige Straßennutzungsgebühr stärker zur Finanzierung der Straßeninfrastruktur herangezogen werden. Im Sinne einer Lenkungsfunktion sollte die Höhe der Gebühr allerdings so bemessen sein, dass es zukünftig attraktiver wird, die Schiene auf der langen Strecke für die Güter zu nutzen.
Beim Pkw-Verkehr teilt das Öko-Institut e.V. die Empfehlung der Kommission nicht. Auch der Pkw-Verkehr sollte prinzipiell fahrleistungsabhängig mit einer Lenkungsabgabe belegt werden, die das Verkehrswachstum auf stadt- und umweltverträglichere Verkehrsmittel lenkt. Eine Vignettenlösung, wie für eine Übergangszeit vorgeschlagen, erfüllt diese Anforderung nicht. Stattdessen sollte die schrittweise Mineralölsteuererhöhung beibehalten werden, zumal die letzten Schritte der Mineralölsteuererhöhung und die aus anderen Gründen erfolgte Benzinpreissteigerung der letzten Wochen erste zielführende Erfolge aufweisen: Bei Neuanschaffungen wird zunehmend der Kraftstoffverbrauch und die Motorisierung der Pkw in die Kaufentscheidung einbezogen.
Überhaupt muss hinterfragt werden, wozu die erwarteten Finanzmittel verwendet werden. Der riesige Fehlbedarf im Straßenbau kommt vor allem dadurch zustande, weil damit ein überzogener Straßenneubau bedient werden soll, der derzeit ins Stocken geraten ist. Der letzte Bundesfernstraßenausbauplan sah einen Neubaubedarf von 2.237 km Autobahn alleine im vordringlichen Bedarf vor. Das sind mehr als 20 % Netzzuwachs gegenüber dem Stand Anfang 1991. Weitere 7.080 km neue Bundesstraßen sollten nach diesen Plänen zugebaut werden.
Auch für die aktuell geplante Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes werden völlig überzogene Vorstellungen von den Bundesländern verfolgt: Alleine Baden-Württemberg möchte für die Fortschreibung 422 neue Straßenbauprojekte zur Finanzierung anmelden. Bereits Anfang diesen Jahres hat der wissenschaftliche Beirat des Bundesverkehrsministeriums in einem Bericht gefordert, dass Einnahmen aus Straßenbenutzungsgebühren für Pkw und Lkw in Höhe von 14,5 Mrd. DM jährlich zweckgebunden dem Straßenbau zufließen und die Autofahrer dafür von einem Teil der Mineralölsteuer entlastet werden sollten.
Dabei muss allen Beteiligten klar sein, dass mit neuem Straßenbau der Autoverkehr nicht zu bewältigen ist.
"Wer Straßenbau säht, wird Autoverkehr ernten", diese Weisheit sollte mittlerweile auch bei der rot-grünen Bundesregierung zur Kenntnis genommen werden.
Alleine die massive Unterstützung alternativer Verkehrsmittel und die Umsetzung verkehrsvermeidender Strategien wird in der Lage sein, Autoverkehr in erträglichen Bahnen zu kanalisieren und umzulenken.
Mehr Verständnis als für die Vorschläge beim Pkw-Verkehr hat das Öko-Institut e.V. gegenüber den Vorschlägen der Pällmann-Kommission zur Bahn. Nachdem bereits das Kartellamt die Deutsche Bahn AG wegen ihrer diskriminierenden Praxis bei der Vergabe von Nutzungsrechten gegenüber privaten Eisenbahnunternehmen gerügt hat, erscheint eine Überführung der DB Netz AG in eine Bundesgesellschaft gerechtfertigt. Damit wird der diskriminierungsfreie Zugang aller Mitbewerber zum Schienennetz gewährleistet und allen gleiche Kosten auferlegt. Privatisierung der Eisenbahn und staatliche Kontrolle des Schienennetzes werden im Bahnmusterland Schweiz nicht als Widerspruch oder Sicherheitsrisiko gesehen. Das Gegenargument der Deutschen Bahn AG, Betrieb und Infrastruktur als "technologische Einheit" anzusehen, kann nicht so ernst gemeint sein, wenn die Bahn gleichzeitig mehrere tausend Kilometer "unrentable" Schienenstrecken verkaufen möchte. Voraussetzung für das Funktionieren der technologischen Weiterentwicklung zwischen privaten Eisenbahnunternehmen und staatlicher Netzaufsicht ist allerdings die kontinuierliche Kommunikation und Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Hier muss die Deutsche Bahn AG allerdings noch einige Defizite bewältigen.
Bei Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Willi Loose, Arbeitsfeld Verkehr, Tel.: 0761/45295-18
Diskussion
Login
Kontakt:
Öko-Institut
Email:
http://www.oeko.de
Homepage:
http://www.oeko.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber