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Energie & Technik   
Netzentwicklungsplan: Jetzt muss Rösler liefern
Zur überarbeiteten Fassung des Netzentwicklungsplans erklärt Oliver Krischer, Sprecher für Energiewirtschaft:
Nun ist Rösler am Zug. Er muss aus dem Vorschlag der Bundesnetzagentur ein umsetzungsfähiges Gesetz mit klaren Prioritäten für die wichtigsten Leitungen machen und dem Bundestag zur Beschlussfassung vorlegen. Aber da hapert es gewaltig: Allen Beteiligten ist noch völlig unklar, wie aus einem Netzentwicklungsplan reale Stromleitungen werden sollen. Da muss Rösler endlich liefern, statt nur mit billigem Populismus gegen Umweltverbände und betroffene Bürger zu polemisieren.

Der Netzentwicklungsplan schafft erstmals Transparenz beim Stromnetzausbau. Diese Transparenz war überfällig und ist von uns und den Umweltverbänden seit Jahren gefordert worden. Auch der Bau von HGÜ-Leitungen, die in Zukunft das Rückgrat des Stromnetzes bilden sollen, wurde noch vor wenigen Jahren von Netzbetreibern und Bundesnetzagentur als Phantastereien abgetan. Hier hat es offensichtlich einen erheblichen Erkenntnisfortschritt gegeben.

Die Bundesnetzagentur hat einen von vier HGÜ-Korridoren und 24 von 75 der von den Netzbetreibern vorgeschlagenen Projekte zurückgestellt. Das ist ein richtiges Signal auf die berechtigte Kritik, dass der erste Planentwurf viel mehr Netzausbau als notwendig vorsah. Bei der Fortschreibung des Plans in den kommenden Jahren muss jetzt vieles noch intensiver geprüft werden: Wie z.B. mit Hilfe von Lastverschiebungen Erzeugungsspitzen gekappt werden können, und wie mit dem dezentralen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung der Ausbaubedarf reduziert werden kann.

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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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